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Kranenburg: Schmuggel von Zigaretten und Rauschgift bei Einreise nach Deutschland

Zollhündin Frieda findet eine Vielfalt an Betäubungsmitteln im Pkw aus den Niederlanden, zwei Männer vorläufig festgenommen wegen Rauschgiftschmuggels

Quelle: Hauptzollamt Duisburg, Zollhündin Frieda
Foto: Presseportal.de

Duisburg, Kreis Kleve (ost)

Während einer Standardkontrolle am 04.07.2025 wurde ein Auto aus den Niederlanden von den Zollbeamten der Kontrolleinheit Verkehrswege Emmerich überprüft. Die Einsatzkräfte gaben das Anhaltesignal am Grenzübergang Goch auf der Autobahn A 57, um das Auto zur Kontrolle zu bringen. Der 29-jährige Fahrer verneinte die Frage, ob verbotene Gegenstände (wie Drogen oder Waffen) oder steuerpflichtige Waren eingeführt wurden.

Bei der Fahrzeugkontrolle stellten die Zollbeamten jedoch fest, dass der Mann im Kofferraum drei Kartons transportierte, die jeweils mit 50 Stangen Zigaretten gefüllt waren. Der Mann gab an, dass diese für den Eigenbedarf seien. Insgesamt konnten die Zollbeamten 30.000 unversteuerte Zigaretten sicherstellen. Vor Ort wurde gegen den Mann nach einer Belehrung ein Steuerstrafverfahren eingeleitet. Der potenzielle Steuerschaden beläuft sich auf etwa 8.000 Euro.

Am 06.07.2025 überprüften die Zollbeamten der Kontrolleinheit Verkehrswege ein weiteres Auto, das ebenfalls aus den Niederlanden kam. Das Auto wurde bei der Einreise über die Bundesstraße 9 in der Nähe von Kranenburg kontrolliert. Die beiden Männer (28 und 20 Jahre alt) wurden gefragt, ob sie verbotene Gegenstände oder steuerpflichtige Waren mit sich führten. Beide Personen verneinten dies.

Ein Drogentest an den Händen der beiden Männer ergab positiv auf Amphetamin und Kokain. Bei der Fahrzeugkontrolle wurde Zollhündin Frieda eingesetzt. Sie schnüffelte das Auto ab und zeigte am Armaturenbrett durch ihr starres Verhalten möglicherweise das Vorhandensein von Drogen an. Nach Entfernung der Verblendung entdeckten die Zollbeamten eine Vielzahl von Betäubungsmitteln, die in kleinen Verpackungen verteilt waren. Sie stellten über ein Kilogramm Amphetamin, knapp 200 Gramm Marihuana, über 50 Gramm Ecstasy sowie weitere kleine Mengen Kokain und synthetische Drogen sicher.

Der 28-jährige und der 20-jährige Mann wurden vorläufig wegen des Verdachts auf Drogenschmuggel festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Kleve beantragte Haftbefehle gegen die beiden Personen, die vom Amtsgericht Kleve erlassen wurden. Die weiteren Ermittlungen werden vom Zollfahndungsamt Essen durchgeführt. Aufgrund der laufenden Ermittlungen können derzeit keine weiteren Angaben gemacht werden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der gelösten Fälle ebenfalls zunahm, stieg die Anzahl der Verdächtigen von 56367 auf 57879. Unter den Verdächtigen waren 51099 Männer, 6780 Frauen und 18722 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten gemeldeten Drogenfälle in Deutschland mit insgesamt 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

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