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Krefeld: Polizei nimmt Drogendealer fest

In den frühen Morgenstunden des Mittwochs hat die Polizei Krefeld insgesamt fünf Männer festgenommen. Vier Hauptakteuren albanischer Staatsangehörigkeit wird vorgeworfen, seit Jahren den gewerbsmäßigen Handel mit Betäubungsmitteln zu betreiben.

Foto: Depositphotos

Krefeld (ost)

Früh am Mittwochmorgen (9. April 2025) wurden insgesamt fünf Männer von der Polizei Krefeld festgenommen. Zudem wurden sechs Gebäude von den Beamten durchsucht.

Den vier Hauptverdächtigen albanischer Herkunft im Alter von 34 bis 52 Jahren und anderen Hintermännern wird vorgeworfen, seit Jahren einen umfangreichen Drogenhandel in großen Mengen zu betreiben. Zwischen Mai 2020 und Februar 2021 sollen sie Kokain und Cannabisprodukte im zweistelligen Kilobereich importiert und in Nordrhein-Westfalen verkauft haben.

Das Kriminalkommissariat 13, das auf organisierte Kriminalität spezialisiert ist, hatte umfangreiche Ermittlungen vor dem Zugriff durchgeführt. Die Festnahmen wurden mit spezialisierten Kräften durchgeführt. Die Staatsanwaltschaft Krefeld hatte bereits Haftbefehle gegen drei der Beschuldigten erwirkt, bevor der Einsatz begann. Zwei weitere Männer wurden im Laufe des Einsatzes vorläufig festgenommen.

Bei den Durchsuchungen wurden drei Wohnungen, ein Gastronomiebetrieb, eine Garage und eine sogenannte Bunkerwohnung durchsucht. Solche Bunkerwohnungen werden ausschließlich zur Lagerung, Verpackung und Verteilung von Drogen genutzt. Die Beamten stellten zahlreiche Beweismittel sicher, darunter Datenträger, 80.000 Euro Bargeld, 11 Kilogramm Kokain und etwa drei Kilogramm Marihuana – Drogen im Straßenverkaufswert von insgesamt rund 700.000 Euro. Außerdem wurde ein Vermögensarrest in Höhe von circa 700.000 Euro durchgeführt.

Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt. Die Ermittlungen und die Auswertung der Beweismittel dauern an.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle registriert, während es 2023 bereits 73917 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 56367 auf 57879, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 49610 auf 51099 und die der weiblichen Verdächtigen von 6757 auf 6780 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 auf 18722. Trotz dieser Zunahme bleibt Nordrhein-Westfalen nicht das Bundesland mit den meisten registrierten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023, da in einem anderen Bundesland 73917 Fälle verzeichnet wurden.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

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