Eine Frau aus dem Kreis Borken wurde Opfer von Betrügern, die sie um eine vierstellige Eurosumme brachten. Die Täter nutzen eine SMS und einen Anruf, um die Frau dazu zu bringen, ihre Sicherheitsmechanismen zu umgehen.
Kreis Borken: Betrüger ergaunern vierstelligen Betrag
Kreis Borken (ost)
Ein Betrüger hat einer Frau aus dem Kreis Borken eine vierstellige Eurosumme gestohlen. Sie bekam eine SMS mit der Bitte, eine Push-Tan zu bestätigen. Später rief sogar ein vermeintlicher Mitarbeiter der Bank an und wies die Frau erneut auf die SMS hin. Nachdem sie die Bestätigung durchgeführt hatte, bemerkte die Geschädigte mehrere Buchungen von ihrem Bankkonto.
Durch diese Betrugsmasche werden Bankkunden dazu verleitet, ihre eigenen Sicherheitsmechanismen unwissentlich zu umgehen. Dadurch ermöglichen sie den Betrügern den Zugriff auf ihr Geld.
Die derzeit häufig auftretende Betrugsmasche funktioniert folgendermaßen: Die Betrüger senden eine SMS, die den Anschein erweckt, von einer Bank zu stammen. In der Nachricht wird ein dringender Handlungsbedarf suggeriert. Zum Beispiel wird eine verdächtige Aktivität auf dem Konto vorgetäuscht, wodurch man aufgefordert wird, eine Transaktion zu bestätigen. Ein Link in der SMS führt zu einer vermeintlich sicheren Seite, die die Originalseite der Bank nachahmt. Dort wird man aufgefordert, Anmeldedaten einzugeben oder eine TAN zu bestätigen. Auf diese Weise erhalten die Betrüger alle sensiblen Informationen und können die TAN nutzen, um echte Transaktionen vom Konto durchzuführen.
Wie kann man sich schützen?
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 29667 Fälle registriert, wovon 7667 gelöst wurden. Es gab insgesamt 6623 Verdächtige, darunter 4478 Männer, 2145 Frauen und 2072 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 wurden 21181 Fälle gemeldet, wovon 8126 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 7062, wobei 4726 Männer, 2336 Frauen und 2159 Nicht-Deutsche beteiligt waren. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 mit 22125 die höchste Anzahl an aufgezeichneten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 29.667 | 21.181 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.667 | 8.126 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.623 | 7.062 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 4.478 | 4.726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.145 | 2.336 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.072 | 2.159 |
Quelle: Bundeskriminalamt