Ein Sondereinsatz in Hückelhoven-Doveren fokussierte auf Fahrtüchtigkeit und Verkehrsverstöße, darunter Drogenkonsum und Geschwindigkeitsüberschreitungen. Zahlreiche Buß- und Verwarngelder wurden verhängt, um die Verkehrssicherheit im Kreis Heinsberg zu erhöhen.
Kreis Heinsberg: Kontrollen der Polizei
Hückelhoven-Doveren (ost)
Während eines Spezialeinsatzes am 13. November (Mittwoch) in Hückelhoven-Doveren an der L 117 lag der Fokus der eingesetzten Polizeibeamten neben den Hauptunfallursachen insbesondere auf der Fahrtüchtigkeit. Es wurden zahlreiche Verkehrsverstöße festgestellt, die zum Teil mit empfindlichen Bußgeldern und zum Teil mit Verwarnungen geahndet wurden. Ein 42-jähriger rumänischer Staatsbürger zeigte bei der Kontrolle Anzeichen für Drogenkonsum. Ein Drogenschnelltest bestätigte den Verdacht des Einflusses von Betäubungsmitteln. Ebenso wurde ein 20-jähriger E-Scooter-Fahrer gestoppt, der vor der Fahrt ebenfalls Drogen konsumiert hatte. Beiden Fahrern wurde eine Blutprobe entnommen und Anzeige erstattet. Zwölf Verkehrsteilnehmer waren nicht angeschnallt und sieben nutzten während der Fahrt ihre Handys, darunter auch ein Fahrradfahrer. Trotz teilweise starken Nebels am Vormittag waren viele Autofahrer ohne ausreichende Beleuchtung unterwegs. In den meisten Fällen erhielten die Fahrer eine mündliche Verwarnung. Zwei Autofahrer stellten eine Gefahr dar, da sie ohne jegliche Beleuchtung für andere Verkehrsteilnehmer unterwegs waren. Hier wurden Verwarnungsgelder verhängt, ebenso wie für Fahrzeugmängel und TÜV-Überschreitungen in drei Fällen. Zur Behebung der Mängel wurden Kontrollberichte erstellt. In drei weiteren Fällen wurden Verwarnungsgelder wegen fehlender Führerscheine und Fahrzeugpapiere erhoben. Bei der Kontrolle eines 34-jährigen Mannes aus Erkelenz stellten die Beamten fest, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Er konnte seiner Inhaftierung durch die Zahlung einer Geldstrafe entgehen. Begleitende Geschwindigkeitsmessungen auf der B 57 in Höhe Baal ergaben 68 Geschwindigkeitsüberschreitungen. Der traurige Spitzenreiter erreichte bei erlaubten 70 km/h eine Geschwindigkeit von 109 km/h. Dieses Ergebnis zeigt, dass Kontrollen dieser Art notwendig sind, um die Sicherheit auf den Straßen im Kreis Heinsberg zu verbessern. Daher werden auch zukünftig weitere unangekündigte Verkehrskontrollen der Polizei im Kreisgebiet durchgeführt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 aus, was 2,13% ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen verzeichnet, was 0,59% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792, was 87,36% ausmacht. Innerorts wurden 55.296 Unfälle (8,68%) registriert, außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzte 11.172 und Leichtverletzte 68.000.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)