Die Kreispolizeibehörde Höxter gibt Tipps und persönliche Beratungen, um Dieben vorzubeugen. Taschendiebe nutzen unbeobachtete Momente und Menschenmengen aus, um Geldbörsen zu stehlen.
Kreis Höxter: Polizei warnt vor Taschendiebstahl
Kreis Höxter (ost)
Offene Handtaschen, sichtbare Portemonnaies oder abgestellte Taschen kommen Dieben gerade recht. Sie nutzen unbeobachtete Momente und den Schutz von Menschenmengen. Häufig reicht eine kleine Ablenkung, ein Anrempeln oder kurzes Ansprechen: Ein unbemerkter Griff, schon ist die Geldbörse weg.
Unter dem Motto „Augen auf und Tasche zu“ bietet die Kreispolizeibehörde Höxter in dieser Woche verschiedene Beratungen an und gibt Tipps, wie man sich vor Dieben und Betrügern schützen kann. Die Präventionsberater der Polizei, Annemarie Berghoff und Albert Ecke, stehen zum Beispiel am Donnerstag, 9. Oktober, im Laufe des Vormittags an einem Infostand im Kaufland-Einkaufsmarkt an der Brenkhäuser Straße in Höxter für persönliche Gespräche zur Verfügung.
Vor allem bei Menschenansammlungen, auf Märkten und beim Einkauf kommt es immer wieder zu Taschendiebstählen. Häufig bleiben diese Taten unaufgeklärt, da viele Opfer die fehlende Geldbörse erst beim Bezahlen an der Kasse bemerken.
Ein hoher finanzieller Schaden tritt oftmals ein, wenn Opfer ihre Bankkarte gemeinsam mit der PIN aufbewahren. Die Polizei Höxter rät daher dringend dazu, eine individuelle PIN einzustellen, die man sich auch ohne Zettel im Portemonnaie merken kann. Dies kann Bargeldabhebungen durch die Täter verhindern. Doch auch unabhängig davon ist die Wiederbeschaffung von Personalausweis, Führerschein und sonstigen Ausweisen teuer und zeitaufwändig.
Es lohnt sich daher, Wertgegenstände immer körpernah und verdeckt zu tragen. Die Polizei rät: „Nehmen Sie nur so viel Bargeld wie nötig mit und behalten Sie ihre Taschen und Wertgegenstände gut im Blick“. Weitere Tipps und Hinweise gibt es bei der Kriminalprävention der Kreispolizeibehörde Höxter, Telefon 05271/962-1351 oder im Internet unter www.polizei-beratung.de. /nig
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Taschendiebstahlraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 37.321 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 39.519 Fälle waren. Trotz eines Anstiegs der gelösten Fälle von 1980 auf 2725 blieb die Anzahl der Verdächtigen relativ konstant, mit 1633 Verdächtigen im Jahr 2022 und 1897 im Jahr 2023. Interessanterweise stieg die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen von 1284 auf 1520 an. Im Vergleich dazu hatte die Region Nordrhein-Westfalen die meisten registrierten Taschendiebstähle in Deutschland im Jahr 2023 mit insgesamt 39.519 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 37.321 | 39.519 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.980 | 2.725 |
Anzahl der Verdächtigen | 1.633 | 1.897 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.175 | 1.442 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 458 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.284 | 1.520 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 29667 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 21181 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch von 7667 im Jahr 2022 auf 8126 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 6623 im Jahr 2022 auf 7062 im Jahr 2023. Davon waren 4726 männlich, 2336 weiblich und 2159 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 29.667 | 21.181 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.667 | 8.126 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.623 | 7.062 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 4.478 | 4.726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.145 | 2.336 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.072 | 2.159 |
Quelle: Bundeskriminalamt