Ein 64-jähriger Mann aus dem Kreis Paderborn wurde Opfer von Betrügern, die Bonuszahlungen für das Bewerten von Filmen versprachen und ihn dazu brachten, einen mittleren fünfstelligen Betrag zu überweisen.
Kreis Paderborn: Online-Betrug über Messenger-Dienst „Telegram“
Kreis Paderborn (ost)
(bb) Ein 64-jähriger Mann aus dem Kreis Paderborn wurde Ende April Opfer von Betrügern im Messenger-Dienst „Telegram“.
Der Betroffene kommunizierte über einen Chat mit angeblichen Angestellten einer Firma aus Belgien. Diese versprachen ihm Bonuszahlungen für das Bewerten von Filmen. Um daran teilzunehmen, musste er sich auf verschiedenen Internetseiten registrieren und Geld auf verschiedene Bankkonten überweisen. Insgesamt summierte sich der Betrag auf eine mittlere fünfstellige Summe. Die versprochene Auszahlung erfolgte jedoch nie. Erst jetzt hat der Mann den Betrug gemeldet und Anzeige bei der Polizei erstattet.
Die Polizei empfiehlt, skeptisch zu sein, wenn Unbekannte oder angebliche Mitarbeiter von Unternehmen über Messenger-Dienste Kontakt aufnehmen und verlockende Verdienstmöglichkeiten anbieten. Persönliche Daten wie Adresse, Geburtsdatum, Angaben zum Arbeitgeber oder andere Informationen sollten niemals preisgegeben werden. Ebenso sollte kein Geld überwiesen werden.
Weitere Informationen und Präventionstipps zum Thema Betrug finden Sie auf der Website https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/.
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang der gemeldeten Fälle von 29667 im Jahr 2022 auf 21181 im Jahr 2023. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch von 7667 auf 8126 im gleichen Zeitraum. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls von 6623 auf 7062, wobei die Mehrheit männlich war. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 gemeldeten Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 29.667 | 21.181 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.667 | 8.126 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.623 | 7.062 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 4.478 | 4.726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.145 | 2.336 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.072 | 2.159 |
Quelle: Bundeskriminalamt