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Kreis Recklinghausen: Brand in Recklinghausen, Zwei Schwerverletzte und Zwei Leichtverletzte

Ein Wohnungsbrand in Recklinghausen führte zu schweren und leichten Verletzungen von insgesamt vier Personen am Sonntagabend.

Feuerwehr Recklinghausen, Westerholter Weg, 23.03.2025.
Foto: Presseportal.de

Recklinghausen (ost)

Ein umfangreicher Wohnungsbrand ereignete sich am Sonntagabend (23. März 2025) im Zentrum von Recklinghausen. Zwei Personen wurden schwer verletzt, zwei Personen leicht verletzt.

Um 19:00 Uhr wurde die Feuerwehr Recklinghausen zum Westerholter Weg alarmiert. Die ersten Notrufe über den Notruf 112 bei der Kreisleitstelle Recklinghausen meldeten einen Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus mit verrauchtem Treppenraum. Auf dem Weg dorthin konnten die Einsatzkräfte bereits ab dem Wallring eine massive Rauchsäule über dem Brandobjekt sehen.

Als sie am Westerholter Weg eintrafen, stand eine Wohnung im zweiten Stock eines mehrgeschossigen Mehrfamilienhauses in Vollbrand. Die Flammen schlugen bereits von der Rückseite der Wohnung über den Balkon in das dritte Stockwerk. Ein 60-jähriger Mann befand sich vor dem Hauseingang und war schwerst brandverletzt. Der Treppenraum des Wohnhauses war bereits stark verraucht. Einige Bewohner waren noch in ihren rauchfreien Wohnungen, während andere bereits ins Freie geflüchtet waren.

Der Einsatzleiter erhöhte sofort die Alarmstufe und forderte zusätzliche Brandschutzkräfte sowie Rettungsdiensteinheiten an. Die Leitstelle löste die Alarmstufe „Massenanfall von Verletzten – bis zu fünf Personen (MANV 5)“ für den Rettungsdienst aus.

Die Hauptpriorität lag auf der Suche und Kontrolle von Personen in der Brandwohnung sowie parallel im Treppenraum. Ein verrauchter Treppenraum bei Bränden in Wohngebäuden stellt eine erhebliche Gefahr für die Bewohner dar, da er normalerweise der erste Fluchtweg ist. Glücklicherweise konnten jedoch keine Personen gefunden werden. Mehrere Personen wurden von der Feuerwehr über Drehleitern aus den Wohnungen gerettet und ins Freie geführt. Nach der Untersuchung von weiteren fünf Personen durch den Rettungsdienst wurde eine Person als „schwer verletzt“ (männlich, 49 Jahre) eingestuft, da sie eine Rauchgasvergiftung erlitten hatte. Zwei Personen wurden als „unverletzt“ eingestuft und vor Ort betreut. Zwei Patienten wurden als „leicht verletzt“ eingestuft. Während der Löscharbeiten wurden 15 Bewohner in einem Bus der Vestischen Straßenbahnen untergebracht.

Die schwerst verletzte Person sowie die beiden leicht Verletzten wurden nach notärztlicher Behandlung alle in Krankenhäuser transportiert. Der schwerst verletzte Mann wurde in ein Spezialkrankenhaus nach Bochum gebracht.

Die Löscharbeiten waren erfolgreich. Um 19:50 Uhr konnte die Rückmeldung „Feuer unter Kontrolle“ gegeben werden. Anschließend folgten umfangreiche Nachlöscharbeiten und Brandkontrollen. Die Wohnungen im dritten Stock und im Dachgeschoss mussten kontrolliert werden, obwohl der Brand auf die Wohnung im zweiten Stock begrenzt werden konnte.

Die Brandwohnung sowie angrenzende Wohnungen sind vorübergehend unbewohnbar. Die anderen Wohnungen unter und über der Brandetage sind jedoch weiterhin bewohnbar. Die Bewohner, die nicht in ihre Wohnungen zurückkehren konnten, fanden anderweitig Unterkunft. Notunterkünfte wären über die Stadtverwaltung organisiert worden.

Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten dauerten bis 22:00 Uhr an.

Es waren 60 Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wachbereitschaft der Feuer- und Rettungswache im Einsatz, darunter die Einsatzleitdienste, die ehrenamtlichen Einheiten Altstadt, Hochlar und Süd sowie Rettungsdiensteinheiten aus dem gesamten Kreis Recklinghausen sowie der leitende Notarzt des Kreises Recklinghausen. Der ehrenamtliche Löschzug Suderwich sicherte vom Feuer- und Rettungswache an der Kurt-Schumacher-Allee aus das weitere Stadtgebiet im Falle weiterer Feuerwehreinsätze. Das Deutsche Rote Kreuz versorgte die erschöpften Einsatzkräfte vor Ort. Ein Linienbus der Vestischen Straßenbahnen diente als Unterkunft für die Bewohner.

Die Polizei ermittelt zur Brandursache und Schadenshöhe.

Quelle: Presseportal

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