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Kreis Soest: Polizeikontrolle an der Werler Landstraße

Am gestrigen Montag führten Einsatzkräfte der Polizei im Kreis Soest eine Großkontrolle durch. Ergebnis: Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen Waffengesetz und weitere Verstöße wurden festgestellt.

Foto: unsplash

Soest (ost)

Gestern haben Einsatzkräfte der Polizeiwachen und des Verkehrsdienstes der Polizei im Kreis Soest eine umfangreiche Überprüfung auf der Werler Landstraße in der Nähe des Rettungszentrums durchgeführt.

Das folgende Ergebnis wurde erzielt:

3x Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis, Weiterfahrt untersagt 1x Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz, Waffe beschlagnahmt 30x andere Verwarnungsgelder (Nicht angeschnallt, keine Warnweste, Verbandkasten oder Warndreieck, etc.) 9x Verwarnungsgeld wegen unzureichender Ladungssicherung 4x Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen unzureichender Ladungssicherung 8x Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen das Fahrpersonalgesetz (z.B. Nichteinhaltung der Lenkzeiten) 2x Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Erlöschens der Betriebserlaubnis 3x Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen technischer Mängel am Fahrzeug

Es gibt drei besonders erwähnenswerte Fälle:

Ein 28-jähriger Krankentransportfahrer aus Kamen wurde kontrolliert. Bei der Kontrolle wirkte er nervös, seine Hände zitterten, seine Augen waren glasig und gerötet. Ein einfacher Test für die Einsatzkräfte. Es hätte viel zusammenkommen müssen, wenn keine Betäubungsmittel im Spiel gewesen wären. Der Vortest war positiv und es wurde eine Blutprobe entnommen.

Ein 30-jähriger Mann aus Möhnesee wurde ebenfalls gestoppt und überprüft. Auch er war sichtlich nervös und seine Hände zitterten. Ein vor Ort durchgeführter Urintest wäre wahrscheinlich negativ gewesen. Der Beamte hatte jedoch das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Der abgegebene Urin war kalt und geruchlos. Nach einem kurzen Gespräch zwischen dem Betroffenen und dem Polizisten gab er zu, kurz vor der Fahrt Cannabis konsumiert zu haben.

Auch eine 23-jährige Frau aus Lippstadt wurde gestoppt und überprüft. Die Beamten rochen starken Cannabisgeruch im Fahrzeug. Die Frau behauptete, dass das Auto ihrem Mann gehöre und sie nichts von Cannabis wisse. Der Ehemann, ein 39-jähriger aus Warendorf, wurde telefonisch erreicht. Er reagierte verbal aggressiv und erklärte den Beamten, dass er Cannabis aus medizinischen Gründen einnimmt, weshalb es im Auto riecht. Er stimmte auch einer Durchsuchung des Autos nicht zu. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Arnsberg wurde das Fahrzeug dennoch durchsucht. Es wurde eine Anscheinswaffe gefunden, die sich später als Reizgaspistole herausstellte. Diese war geladen und griffbereit in der Mittelkonsole. Auch Quarzhandschuhe und zwei Sturmhauben wurden im Auto gefunden. Er gab an, die Waffe zur Abwehr wilder Tiere zu benutzen und mit den anderen Gegenständen Paintball zu spielen. Glücklicherweise kann er jetzt nicht mehr mit der Waffe angehalten werden, da sie von der Polizei beschlagnahmt wurde.

Ein weiterer Einsatz, der zeigt, wie wichtig solche Kontrollen sind. Die Polizei wird auch weiterhin im Kreis Soest unangekündigte Großkontrollen dieser Art durchführen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 63352 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 56367, darunter 49610 Männer, 6757 Frauen und 16655 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 73917, wobei 65532 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 57879, darunter 51099 Männer, 6780 Frauen und 18722 Nicht-Deutsche. Im Vergleich zur Region mit den meisten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023 – 73917 – liegt Nordrhein-Westfalen knapp dahinter.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63250 Unfälle mit Personenschaden, was 9.92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13559 Fälle aus, was 2.13% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3764 Fällen registriert, was 0.59% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556792 Fälle (87.36%). Innerorts ereigneten sich 55296 Unfälle (8.68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17437 Unfälle (2.74%) und auf Autobahnen 6889 Unfälle (1.08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, die Schwerverletzten waren 11172 und die Leichtverletzten beliefen sich auf 68000.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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