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Kreis Viersen: Polizei stellt Kokain sicher

Angestellte entdecken Zufallsfunde in Bananenkartons, insgesamt 95 Kilogramm mit Schwarzmarktwert von über 7 Millionen Euro gefunden.

Foto: Depositphotos

Mönchengladbach, Duisburg, Krefeld, Viersen, Neuss, Heinsberg (ost)

Am Dienstag, den 10. September, hat die Polizei Mönchengladbach in zwei Filialen eines Lebensmitteldiscounters in Mönchengladbach mehrere Pakete mit Kokain entdeckt und sichergestellt. Mitarbeiter hatten die Drogen, die in Bananenkartons versteckt waren, gefunden und der Polizei gemeldet. Während der Untersuchungen wurde festgestellt, dass am selben Tag auch in Discountern in Duisburg und Krefeld sowie in den Kreisen Viersen, Heinsberg und Neuss Bananenkartons mit Kokain gefunden wurden.

Insgesamt hat die Polizei an den Standorten 95 Kilogramm Kokain beschlagnahmt. Der geschätzte Schwarzmarktwert der sichergestellten Drogen beträgt über 7 Millionen Euro. Die Polizei Mönchengladbach wurde mit der einheitlichen Ermittlungsführung für die Drogenfunde in den genannten Städten und Kreisen beauftragt.

Die Ermittlungen werden von einer speziell eingerichteten Ermittlungskommission in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach durchgeführt. Kriminalpolizeiliche Ermittler aus den zuständigen Polizeibehörden der Fundorte der Drogen sind Teil dieser Kommission.

Die Lieferung mit den Drogen in den Bananenkartons gelangte offenbar fälschlicherweise in ein Zentrallager des Discounters und wurde dann an die Filialen der verschiedenen Standorte geliefert. Es wird vermutet, dass der Lebensmitteldiscounter nicht als richtiger Empfänger für die Lieferung vorgesehen war, sondern die Ware mit den Drogen versehentlich erhalten hat.

Den Ermittlungen zufolge stammte die Bananenlieferung aus Südamerika und wurde über den Seeweg im Hafen von Antwerpen angeliefert. Ein Teil der Bananenexporte gelangte dann zum betroffenen Discounter. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Kokainschmuggels in Bananenkartons dauern an.

Hinweis der Polizei Viersen: Presseanfragen sind bitte an die Polizei oder Staatsanwaltschaft Mönchengladbach zu richten.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen sind zwischen 2021 und 2022 leicht gesunken. Im Jahr 2021 wurden 74.623 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2022 nur noch 70.510 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 67.045 auf 63.352 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 59.775 im Jahr 2021 auf 56.367 im Jahr 2022. Von den Verdächtigen waren 52.539 männlich und 7.236 weiblich im Jahr 2021, während es im Jahr 2022 49.610 männliche und 6.757 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16.219 im Jahr 2021 auf 16.655 im Jahr 2022. Im Vergleich dazu hatte die Region mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2022 insgesamt 70.510 Fälle.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 74.623 70.510
Anzahl der aufgeklärten Fälle 67.045 63.352
Anzahl der Verdächtigen 59.775 56.367
Anzahl der männlichen Verdächtigen 52.539 49.610
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 7.236 6.757
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.219 16.655

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24