Die Polizei führte eine Großkontrolle des gewerblichen Verkehrs durch. Es wurden zahlreiche Verstöße festgestellt, darunter auch gefährliche Überladungen und Geschwindigkeitsüberschreitungen.
Kreis Viersen: Polizeikontrolle in Heinsberg
Kreis Heinsberg (ost)
Am Montag (28. April) führte die Polizei Heinsberg zwischen 8 und 16 Uhr einen gemeinsamen Einsatz zur Überwachung des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs durch. Kräfte aus dem Rhein-Kreis Neuss, Viersen, Krefeld und den Niederlanden unterstützten die Polizei Heinsberg. Auch das Hauptzollamt Aachen, das Veterinäramt, die Bußgeldstelle des Kreises Heinsberg und das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) waren an dem Einsatz beteiligt. Die Kontrollen fanden auf der B 56 statt. Insgesamt wurden 74 Lastwagen und Transporter sowie 24 Autos, teilweise mit Anhänger, überprüft.
Die kontrollierenden Beamten stellten zahlreiche Verstöße fest, die hauptsächlich die Sicherung der Ladung, Überladung, technische Mängel und die Einhaltung der Sozialvorschriften betrafen. In 18 Fahrzeugen war die Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert. Hier wurden entsprechende Verwarnungen ausgesprochen und Anzeigen erstattet. Eine gefährliche Überladung von über 35 Prozent, bei der Erdreich von einem Anhänger auf die Fahrbahn zu fallen drohte, wird mit einem Bußgeld geahndet. Ein Lastwagenfahrer transportierte einen Kipper-Lkw ungesichert auf der Ladefläche seines Sattelzuges. Darüber hinaus stellte das BALM fest, dass für die Zugmaschine keine Mautgebühr entrichtet wurde. Dem Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt. Verstöße gegen die Sozialvorschriften wurden bei acht Fahrern festgestellt und ebenfalls mit Anzeigen geahndet. Ein Fahrer wurde wegen Nichtanlegens des Gurtes bestraft, ein anderer wegen der Nutzung seines Mobiltelefons.
Während gleichzeitig durchgeführten Geschwindigkeitskontrollen wurden insgesamt 130 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. Elf Fahrer waren bei erlaubten 70 km/h so schnell unterwegs, dass sie mit einem Bußgeld rechnen müssen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 637.365 Unfälle. Davon entfallen 63.250 Unfälle auf Personenschäden, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschäden machen 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betragen 3.764, was 0,59% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 556.792, was 87,36% aller Unfälle entspricht. Innerorts gab es 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 (1,08%). Die Anzahl der Getöteten beträgt 450, Schwerverletzten 11.172 und Leichtverletzten 68.000.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)