Die Polizei warnt vor vermehrten Diebstählen aus Pkw und Wohnmobilen. Taschendiebstähle ereigneten sich in verschiedenen Stadtteilen, Hinweise werden erbeten.
Letmathe: Taschendiebe unterwegs
Iserlohn (ost)
Während der Nacht zum Mittwoch wurde die Seitenscheibe eines geparkten roten Mini One am Kurt-Schumacher-Ring eingeschlagen. Der Täter durchsuchte das Auto und entwendete Kleiderbügel.
Ein junges Paar könnte am Mittwoch in der Innenstadt Angestellte von Geschäften bestohlen haben.
Gegen 12 Uhr fiel das junge Paar zunächst in einem Laden in der Wasserstraße auf. Sie befanden sich in einem Bereich, von dem aus eine Tür in den Personalbereich führte. Später bemerkte eine Mitarbeiterin, dass ihre Geldbörse aus einem Regal gestohlen worden war.
Am Abend meldete sich eine Mitarbeiterin eines Geschäfts in der Von-Scheibler-Straße bei der Polizei und berichtete, dass ihre Geldbörse aus ihrer im Laden liegenden Handtasche gestohlen wurde. Sie hatte den Laden kurz vor 16 Uhr verlassen, ohne abzuschließen. Am Abend stellte sie fest, dass die Geldbörse fehlte. Auch sie erinnerte sich daran, dass gegen 11 Uhr ein junges Paar in den Laden gekommen war und sich seltsam verhielt. Möglicherweise haben die beiden Verdächtigen am Mittwoch auch in anderen Geschäften Zeit verbracht und dort verdächtiges Verhalten gezeigt. Die Polizei bittet um Hinweise unter Telefon 9199-0.
Um 13.45 Uhr begab sich eine 47-jährige Frau in die Stadt. Ihre Geldbörse befand sich in ihrem Rucksack. In einem Laden am Kurt-Schumacher-Ring wies sie eine andere Kundin auf den offenen Rucksack hin. Es stellte sich heraus, dass die Geldbörse fehlte. Der Diebstahl muss auf dem Weg zum Laden passiert sein. Die Frau hatte unterwegs nichts Auffälliges bemerkt.
In Letmathe kam es zu zwei weiteren Taschendiebstählen. Zwischen 11.45 und 12.25 Uhr kaufte eine 85-jährige Frau aus Nachrodt-Wiblingwerde in einem Discounter An Pater und Nonne ein. Aus ihrer Umhängetasche wurde die Geldbörse gestohlen. Eine 87-jährige Frau aus Iserlohn wollte gegen 15.30 Uhr in einem Modegeschäft an der Hagener Straße einkaufen. Dort bemerkte sie, dass ihre Handtasche offen war und die Geldbörse fehlte. Ob der Diebstahl im Geschäft, in einem zuvor besuchten Laden oder auf dem Weg dazwischen stattfand, konnte sie nicht sagen. Die Polizei warnt weiterhin eindringlich vor Taschendieben, die überall dort, wo sich viele Menschen aufhalten, nach Opfern Ausschau halten. In Discountern sind oft ältere Menschen betroffen. Daher sollten Wertsachen grundsätzlich eng am Körper getragen werden – zum Beispiel in Innentaschen von Jacken. Der Einkaufswagen ist der schlechteste Ort zur Aufbewahrung einer Handtasche mit Geldbörse.
An der Straße Vor dem Nücksberg wurde zwischen Sonntagnachmittag und Mittwochmorgen die Tür eines Wohnmobils aufgebrochen. Die Täter gelangten so in das Fahrzeug und stahlen einen Herren-Fahrradhelm und eine Bluetooth-Lautsprecherbox. (cris)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Taschendiebstahlraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 37.321 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 39.519 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1980 auf 2725. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 1633 auf 1897. Davon waren 1442 männlich und 455 weiblich. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1284 auf 1520. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen die meisten registrierten Taschendiebstähle in Deutschland im Jahr 2023 mit 39.519 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 37.321 | 39.519 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.980 | 2.725 |
Anzahl der Verdächtigen | 1.633 | 1.897 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.175 | 1.442 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 458 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.284 | 1.520 |
Quelle: Bundeskriminalamt