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Lichtenau: Schneeglätte führt zu Verkehrsunfällen

Heftiger Schneefall verursacht zahlreiche Unfälle und Steigungsstrecken blockiert, Busverkehr eingestellt.

Foto: unsplash

Kreis Paderborn (ost)

(mb) Starke Schneefälle und glatte Straßen haben am Donnerstag zu mehr als 50 Verkehrsunfällen (Stand 15.30 Uhr) und zahlreichen Gefahrenstellen geführt. An einigen Steigungsstrecken kam der Verkehr vollständig zum Erliegen. Der Busverkehr wurde von den Verkehrsbetrieben weitgehend eingestellt.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle am Morgen (Polizeibericht https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/55625/5945573) hatte sich bis in die Mittagsstunden verdoppelt. Es blieb bei Blechschäden. Einige Straßen waren vorübergehend gesperrt. So auch die L754 im Haarener Wald bei Büren. Dort war ein Reisebus mit etwa 20 Fahrgästen in der Nähe der Abzweigung Böddeken in den Graben gerutscht. Niemand wurde verletzt und der Sachschaden war gering. Die Strecke musste für die Bergung des besetzten Busses für knapp eine Stunde gesperrt werden.

Am frühen Nachmittag ereigneten sich die Unfälle im Minutentakt. Innerhalb einer halben Stunde kam es von 13.15 Uhr bis 13.45 Uhr zu 20 weiteren Unfällen. Während die Unfallaufnahmen für die Sachschadensfälle durchgeführt werden, gehen immer noch weitere Unfallmeldungen ein.

Zusätzlich wurden am Nachmittag über 20 Gefahrenstellen durch querstehende oder liegengebliebene Lastwagen an Steigungsstrecken gemeldet. Der Kapellenberg in Büren war für zwei Stunden gesperrt. Einige Strecken mussten vorübergehend gesperrt werden oder waren bzw. sind komplett blockiert. Die B64 von Paderborn nach Altenbeken und die B68 nach Lichtenau und weiter nach Scherfede sind stark betroffen. Auch einige Auffahrten auf die Autobahnen A33 und A44 sind betroffen.

Bis 15.10 Uhr blieb es bei allen Verkehrsunfällen bei Blechschäden. Ein Auto prallte gegen 15.15 Uhr auf der Verlarer Straße bei Salzkotten-Verne gegen einen Baum. Die Unfallaufnahme läuft. Eine Person wurde verletzt. Die Sachschäden bei den einzelnen Unfällen belaufen sich auf wenige hundert Euro bis über 10.000 Euro.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon endeten 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 556.792, was 87,36% entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzte 11.172 und Leichtverletzte 68.000.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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