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Lienen: Betrug durch Love Scamming

Eine 44-jährige Frau aus Lienen wurde Opfer eines Love Scamming Betrugs. Sie verlor einen geringen fünfstelligen Geldbetrag, nachdem sie Geld überwiesen und auf ein Bitcoin Konto eingezahlt hatte.

Foto: unsplash

Lienen (ost)

Am Donnerstag (18.07.) hat sich eine 44-jährige Frau aus Lienen an die Polizei gewandt, nachdem sie Opfer eines Love Scamming Betrugs geworden war.

Im März wurde die Frau über eine Social-Media-Plattform von einem unbekannten Mann kontaktiert. Er behauptete, aus den USA zu kommen, und schickte der Frau angebliche Fotos von sich. Über den Messenger-Dienst tauschten sie eine Weile Nachrichten aus. Schließlich teilte der Unbekannte der Frau mit, dass er ihr ein wertvolles Geschenk per Paket geschickt habe und auch einen Besuch in Aussicht stellte.

Anfang April meldete sich zunächst ein Unternehmen, das das Paket versenden sollte, und dann angeblich der Zoll bei der Frau. Sie musste jeweils Geld überweisen, um das Paket zu erhalten. Dies tat die Frau. Außerdem zahlte sie Geld auf ein Bitcoin-Konto, um es dem Unbekannten zu ermöglichen, ein Flugticket zu kaufen.

Ein Bankmitarbeiter wies die Frau darauf hin, dass es sich anscheinend um Betrug handelte. Daraufhin wandte sich die Frau an die Polizei. Insgesamt verlor sie einen geringen fünfstelligen Geldbetrag.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang noch einmal nachdrücklich. Reagieren Sie niemals auf Nachrichten von Unbekannten auf Ihren Social-Media-Konten. Diese Personen machen schnell Liebesbekundungen und versprechen oft eine gemeinsame Zukunft in kürzester Zeit. Es werden Treffen vorgeschlagen, die jedoch immer kurzfristig aus verschiedenen Gründen abgesagt werden. Es kommt nie zu einem persönlichen Treffen. Meist werden nur Nachrichten ausgetauscht. Die vermeintliche Bekanntschaft bittet schließlich um Geld, um angeblich aus einer Notlage zu helfen. Überweisen Sie in einem solchen Fall niemals Geld an unbekannte Personen. Sie werden das Geld weder zurückbekommen, noch jemals Ihren vermeintlichen Liebhaber treffen.

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022

Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen sind zwischen 2021 und 2022 leicht gesunken. Im Jahr 2021 wurden 30.115 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 29.667 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 8.020 auf 7.667 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen stieg jedoch von 6.056 im Jahr 2021 auf 6.623 im Jahr 2022. Von den Verdächtigen waren 4.024 männlich, 2.032 weiblich und 1.596 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu wurde in einer anderen Region Deutschlands im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen mit 29.667 Fällen verzeichnet.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 30.115 29.667
Anzahl der aufgeklärten Fälle 8.020 7.667
Anzahl der Verdächtigen 6.056 6.623
Anzahl der männlichen Verdächtigen 4.024 4.478
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.032 2.145
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.596 2.072

Quelle: Bundeskriminalamt

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