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Lippstadt: Seniorin übergibt Geld und Münzsammlung an falsche Polizeibeamte

Eine Seniorin übergab mehrere tausend Euro und eine Münzsammlung an Betrüger, die sich als Polizeibeamte ausgaben, und erstattete später Anzeige.

Foto: Depositphotos

Geseke (ost)

Schon am 16.05.2025 um etwa 16:00 Uhr gab es in Geseke die Übergabe von mehreren tausend Euro und einer Münzsammlung an falsche Polizeibeamte.

Eine Seniorin über 80 Jahre hatte vorher gegen 11:30 Uhr einen Anruf von einem falschen Polizeibeamten aus der Wache Geseke erhalten. Dieser behauptete, dass Täter in der Nähe ihres Hauses festgenommen worden seien und ihr Geld nicht mehr sicher sei. Da auch in der Bank die Mitarbeiter Falschgeld in Umlauf gebracht hätten, sollte sie ihr gesamtes Geld abheben und in den Briefkasten legen. Den Bankmitarbeitern sollte sie jedoch nichts erzählen.

Da die Täter bei der Übergabe um 16:00 Uhr nicht zum Briefkasten kamen, riefen sie erneut bei der Seniorin an. Gleichzeitig klingelte es auch schon an der Tür. Die Dame öffnete dem Unbekannten den Briefkasten und gab ihm zusätzlich noch einige tausend Euro Bargeld aus ihrem Bargeldbestand zu Hause. Zusätzlich übergab sie noch eine Münzsammlung, deren Wert derzeit noch nicht bekannt ist.

Der unbekannte Täter am Telefon versicherte ihr, dass das Geld nach Prüfung am folgenden Montag auf der Wache Geseke wieder abgeholt werden könne. Das tat sie dann auch gestern. Doch das Geld und die Münzsammlung sind wahrscheinlich für immer verschwunden. Anstatt das Geld wieder in Empfang zu nehmen, erstattete die sichtlich mitgenommene Seniorin Anzeige.

Das Opfer kann den Mann, der das Geld abgeholt hat, wie folgt beschreiben:

Wer eine solche Person in Geseke gesehen hat, melde sich bitte bei der nächsten Polizeidienststelle oder rufe die Polizeiwache in Lippstadt unter 02941 91000 an.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei weiterhin davor, Unbekannten Geld zu geben oder fremde Personen in die Wohnung oder das Haus zu lassen. Legen Sie bei solchen Anrufen einfach auf und verständigen Sie die Polizei unter der Notrufnummer 110.

Ein weiterer Aufruf an alle: Sollten Sie Verwandte, Bekannte, Freunde oder Nachbarn haben, die ins Visier dieser bösen Täter geraten könnten, unterstützen Sie diese Menschen, indem Sie sie über die Risiken aufklären. Leider haben die Täter gelegentlich Erfolg.

Quelle: Presseportal

nf24