Marl: Erfolg bei Ermittlungen gegen Drogenhandel

Recklinghausen (ost)

Seit Mai 2024 läuft eine umfangreiche und verdeckte Ermittlung des Fachkommissariats für Drogendelikte gegen eine Tätergruppe aus Marl und Reken. Es besteht der Verdacht des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht unerheblicher Menge.

Am Montag (18.11.2024) wurden insgesamt fünf Objekte, darunter Wohnungen und Wohnhäuser, in den beiden Städten von der Polizei durchsucht. Neben Betäubungsmitteln in nicht unerheblicher Menge konnten die Einsatzkräfte auch Zubereitungsausrüstung, Schlag- und Stichwaffen sowie Mobiltelefone finden und sicherstellen. Insgesamt wurden sieben Personen im Alter von 25 bis 52 Jahren vorläufig festgenommen, darunter drei Hauptverdächtige. Gegen einen 52-jährigen aus Reken und einen 34-jährigen aus Marl wurde kurz darauf ein Haftbefehl erlassen. Gegen zwei der Personen lag bereits ein Haftbefehl in anderer Angelegenheit vor. Sie wurden in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Die Ermittlungen werden vom Polizeipräsidium Recklinghausen unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Essen durchgeführt.

Neben den Ermittlern der Kriminalpolizei waren auch Diensthundeführer aus verschiedenen Behörden und Kräfte der Polizei Borken an der Umsetzung der Maßnahmen beteiligt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität erfasst, wovon 63352 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 56367, darunter 49610 Männer, 6757 Frauen und 16655 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der erfassten Fälle auf 73917, wobei 65532 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 57879, darunter 51099 Männer, 6780 Frauen und 18722 Nicht-Deutsche. Nordrhein-Westfalen hatte somit im Jahr 2023 die höchste Anzahl an erfassten Drogenfällen in Deutschland.

Quelle: Bundeskriminalamt