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Marl: Fahndungs- und Kontrolldruck in Marl erhöht

Die Polizei, Stadt Marl und Bundespolizei haben einen großangelegten Fahndungs- und Kontrolltag durchgeführt. Bürger erhielten Tipps zum Schutz vor Straftaten und es wurden Verstöße gegen Gewerberecht festgestellt.

Foto: Depositphotos

Recklinghausen (ost)

Die Polizei, die Stadt Marl und die Bundespolizei haben am 27.11.2024 in Marl Kräfte gebündelt und einen großangelegten Fahndungs- und Kontrolltag durchgeführt. Besonders im Bereich Marl-Mitte, aber auch in anderen Stadtteilen Marls waren zivile und uniformierte Polizistinnen und Polizisten und Mitarbeitende des Ordnungsamtes und des Ausländerwesens unterwegs. Sowohl Prävention als auch die Bekämpfung von Kriminalität standen auf dem Programm.

An einem Informationsstand in Marl-Mitte konnten sich Bürgerinnen und Bürger Tipps und Anregungen holen, wie sie sich vor Straftaten schützen können. Fast 40 Interessierte nutzten die Chance und ließen sich dort zu unterschiedlichen Themen (z. B. Einbruchsschutz, Schutz vor Telefon- und Haustürbetrügern) beraten.

In An- und Verkaufsgeschäften überprüften die Ermittler und Mitarbeitende des Gewerbeamtes, zum Beispiel, ob dort illegale Waren oder Diebesgut angeboten werden. Bei fünf Kontrollen von Geschäften wurde ein Verstoß gegen das Gewerberecht festgestellt.

Bei den Personenkontrollen lag ein Augenmerk darauf, ob verbotene Messer oder Waffen mitgeführt wurden. Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen wiederholt: “Es braucht kein Messer in der Tasche, um sich auf unseren Straßen sicher zu fühlen.”

Über 100 Personen wurden kontrolliert. Dabei wurde ein Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz festgestellt.

Auf den Straßen in Marl wurden zudem Fahrzeuge kontrolliert und Verkehrsverstöße geahndet. An wechselnden Stellen wurde zahlreiche Fahrzeuge und Personen überprüft. Handy-, Gurt- und Geschwindigkeitsverstöße führten zu Bußgeldern oder Verwarngeldern. Bei den Kontrollen von über 60 Fahrzeugen mussten vier Anzeigen wegen zu hoher Geschwindigkeit geschrieben und 44 Verwarngelder wegen zu hoher Geschwindigkeit erhoben werden. Ein Fahrer war ohne Fahrerlaubnis unterwegs und bekommt eine Anzeige. 21 weitere Verkehrsverstöße (z. B. Gurt, Handy am Steuer etc.) wurden ebenfalls geahndet.

Gemeinsam mit den anderen Behörden zeigten die Einsatzkräfte Präsenz, kontrollierten und führten Bürgergespräche. Wo es nötig war, wurden festgestellte Verstöße konsequent geahndet.

Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen und Bürgermeister Werner Arndt verdeutlichen: “Wir wissen, dass die Bürgerinnen und Bürger, insbesondere nach den Vorfällen in der Halloweennacht verunsichert sind. Deshalb ist es uns wichtig zu zeigen, dass wir uns vernetzen, präsent sind und den gemeinsamen Kontrolldruck weiter erhöhen. Wir werden unbequem und nutzen jede Gelegenheit, um Verstöße zu ahnden, Informationen zusammenzutragen und Erkenntnisse zu gewinnen. Gleichzeitig geben wir Präventionshinweise und sind ansprechbar für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort.”

Quelle: Presseportal

Einbruchstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Einbruchsraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 23.528 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 27.061 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3.385 im Jahr 2022 auf 3.616 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging jedoch von 2.789 im Jahr 2022 auf 3.069 im Jahr 2023 zurück. Die Anzahl der männlichen Verdächtigen stieg von 2.344 auf 2.614, während die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 445 auf 455 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen erhöhte sich ebenfalls von 1.196 im Jahr 2022 auf 1.451 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region mit den meisten Einbruchsfällen in Deutschland im Jahr 2023 insgesamt 27.061 Fälle, was Nordrhein-Westfalen nahe kommt.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 23.528 27.061
Anzahl der aufgeklärten Fälle 3.385 3.616
Anzahl der Verdächtigen 2.789 3.069
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.344 2.614
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 445 455
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.196 1.451

Quelle: Bundeskriminalamt

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