Einbruch in Osterath dank Zusatzsicherungen verhindert. Polizei sucht Zeugen für Einbruchsversuch. Fachberater geben Sicherheitstipps.
Meerbusch: Einbruchschutz zahlt sich aus
Meerbusch (ost)
Am Donnerstag (21.11.) ereignete sich zwischen 09:00 und 15:00 Uhr ein versuchter Einbruch in eine Doppelhaushälfte in der Vynhovenstraße in Osterath. Dank zusätzlicher Einbruchssicherungen gelang es den Tätern laut ersten polizeilichen Erkenntnissen nicht, ins Haus einzudringen und die Wertgegenstände sowie die Privatsphäre der Bewohnerin zu schützen.
Nach den Spuren versuchten die Einbrecher zunächst vergeblich, die Haustür und das Küchenfenster auf der Rückseite des Gebäudes aufzuhebeln. Anschließend versuchten die Unbekannten, das Fenster durch Kittfalzstechen zu öffnen. Dabei wurde ein Teil der Fensterscheibe beschädigt, aber der abschließbare Fenstergriff verhinderte, dass sich der Fensterflügel öffnen ließ.
Arbeitsweise Kittfalzstechen: Beim Kittfalzstechen wird ein Gegenstand, wie zum Beispiel ein Schraubendreher, zwischen Dichtung und Scheibe gestoßen und dann der innenliegende Fenstergriff umgelegt, um den Fensterflügel zu öffnen.
Personen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02131 300-0 beim Kriminalkommissariat 14 zu melden.
Die Fachberater der Kripo wissen, wie bereits eingebaute Fenster und Terrassentüren nachträglich gesichert werden können. Informationen unter 02131 300-0.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 23.528 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 27.061 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der gelösten Fälle ebenfalls zunahm, stieg die Anzahl der Verdächtigen von 2.789 im Jahr 2022 auf 3.069 im Jahr 2023. Besonders auffällig ist, dass die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen von 1.196 auf 1.451 anstieg. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region in Deutschland mit den meisten Einbruchsfällen im Jahr 2023 insgesamt 27.061 Fälle, was Nordrhein-Westfalen übertrifft.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 23.528 | 27.061 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.385 | 3.616 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.789 | 3.069 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.344 | 2.614 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 445 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.196 | 1.451 |
Quelle: Bundeskriminalamt