Ein 81-jähriger Meerbuscher wurde Opfer von Trickbetrügern. Nach mehreren Überweisungen erkannte er den Betrug und informierte die Polizei.
Meerbusch: Senior überweist Geld an Betrüger
Meerbusch (ost)
Ein 81-jähriger Mann aus Meerbusch wurde am Donnerstag (27.2.) Opfer von Trickbetrügern. Gegen 19:50 Uhr erhielt er eine Nachricht von einer unbekannten Nummer über einen Messenger-Dienst. Die Person gab vor, die Tochter des Mannes zu sein, und überredete ihn, die Nummer zu speichern. Im Laufe des Abends führte der 81-Jährige auf Anweisung des Unbekannten mehrere Überweisungen durch. Später erkannte der Mann den Betrug und informierte die Polizei.
Das Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach den Betrügern. Zeugenhinweise werden unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegengenommen.
Vor allem ältere Menschen geraten immer wieder in das Visier von Betrügern, die versuchen, sie um Geld und Wertsachen zu bringen. Die Täter agieren dabei geschickt und setzen gezielt Druck ein, um ihre Ziele zu erreichen. Besonders bei neuen Nummern oder unbekannten Anrufern ist daher ein gesundes Misstrauen angebracht. Freunde und Verwandte können ältere Menschen sensibilisieren: Wer die Methoden der Betrüger kennt, kann sich schützen. Aus diesem Grund hat die Polizei Tipps im Internet unter der Adresse www.rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern zusammengestellt.
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang der registrierten Fälle von 29667 auf 21181. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch von 7667 auf 8126. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 6623 auf 7062, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 4478 auf 4726 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2145 auf 2336 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 2072 auf 2159. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 29.667 | 21.181 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.667 | 8.126 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.623 | 7.062 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 4.478 | 4.726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.145 | 2.336 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.072 | 2.159 |
Quelle: Bundeskriminalamt