Eine 92-jährige Frau wurde beim Einkaufen bestohlen. Die Polizei warnt vor Langfingern, die ältere Opfer im Visier haben.
Meinerzhagen: Taschendiebe, Seniorin beklaut – Polizei warnt vor Taschendieben in Discountern
Meinerzhagen (ost)
Am Montag wurde eine 92-jährige Frau beim Einkaufen in einem Discounter in der Lindenstraße bestohlen. Während sie gegen 12.30 Uhr einkaufte, legte sie ihren Einkaufskorb mit Geldbörse in den Einkaufswagen. Als sie an der Kasse ankam, konnte sie ihr Portemonnaie nicht finden. Die Polizei wurde gerufen, um eine Anzeige aufzunehmen. Es wird vor Taschendieben gewarnt, die besonders in den heimischen Discountern nach älteren Opfern Ausschau halten. Es gibt praktisch keinen Werktag, an dem die Taschendiebe nicht im Kreisgebiet zuschlagen. Wertgegenstände sollten daher unbedingt am Körper getragen werden. Der Einkaufswagen ist keine sichere Aufbewahrungsmöglichkeit. Doch geschickte Diebe greifen auch in Außentaschen von Jacken oder sogar Gesäßtaschen zu. Die PIN sollte niemals im Portemonnaie aufbewahrt werden. Im Falle eines Diebstahls sollten die Betroffenen sofort reagieren, ihre Bank- oder Kreditkarten sperren und Anzeige bei der Polizei erstatten.
Am Wochenende sind Unbekannte trotz Schranke auf das untere Gelände des Evangelischen Gymnasiums an der Christoph-Friedrich-Baehrens-Straße 7 gefahren. Dort wurde eine Lampe beschädigt. Die Polizei bittet um Hinweise unter Telefon 9199-0. (cris)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Taschendiebstahlraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 37.321 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 39.519 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1.980 auf 2.725. Die Anzahl der Verdächtigen sank leicht von 1.633 auf 1.897. Von den Verdächtigen waren 1.284 nicht-deutsche Staatsbürger. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Taschendiebstählen mit insgesamt 39.519 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 37.321 | 39.519 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.980 | 2.725 |
Anzahl der Verdächtigen | 1.633 | 1.897 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.175 | 1.442 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 458 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.284 | 1.520 |
Quelle: Bundeskriminalamt