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Menden: Verkehrsschild im Garten – Lovescammer kassiert ab

Ein Verkehrsschild wurde im Garten gefunden, während eine Mendenerin Opfer eines Lovescammers wurde und Geld überwies.

Foto: Depositphotos

Menden (ost)

In einem Garten entlang der Unnaer Straße wurden zu Beginn dieser Woche verschiedene Blumenkübel zerstört. Während der Anzeigenaufnahme sicherten die Polizeibeamten ein Verkehrsschild, das auf dem Gelände lag. Ein Zeuge gab an, das „Achtung Ölspur“-Schild auf dem Bürgersteig gefunden zu haben. Die Polizeibeamten brachten es zurück zum Eigentümer, der Feuerwehr Menden. (cris)

Ein 67-jährige Mendenerin hat eine beträchtliche Geldsumme an einen Lovescammer überwiesen. Seit September lief die vermeintliche Beziehung mit dem angeblichen US-Soldaten. Der Betrüger hatte sie über einen Messenger kontaktiert und – wie üblich – sehr schnell Avancen gemacht. Auf seine Anweisung hin kaufte sie Wertkarten und übermittelte ihm die Nummern. Zusätzlich schaffte es der Lovescammer, die Frau in illegale Geldtransaktionen zu verwickeln. Daher läuft ein Strafverfahren gegen die 67-Jährige wegen Geldwäsche. Die Polizei warnt regelmäßig vor den „romantischen Betrügern“. Sie finden ihre Opfer traditionell in sozialen Netzwerken, Kleinanzeigenmärkten oder (Online-)Kontaktbörsen. Sie geben sich gerne als Ärzte, rüstige Witwer oder Soldaten aus und ihr Einsatz- oder Arbeitsbereich liegt stets im Ausland. Dadurch können sie sich nicht persönlich mit ihren Opfern treffen. Sie sprechen rasch von Liebe und Heirat und geraten kurz darauf in finanzielle Notlagen oder bitten um Gefälligkeiten. Mal werden sie verhaftet, gefangen genommen oder entführt und müssen Kautionen oder Lösegeld zahlen, oder das Kind aus erster Ehe in den USA erkrankt schwer und es fallen hohe Behandlungskosten an. Oder die Opfer sollen Geldtransfers oder Pakete für die Scammer weiterleiten. Sie verwickeln damit die Opfer in illegale Geschäfte und geraten letztendlich selbst in den Fokus der Ermittlungsbehörden. Nicht nur die finanziellen Forderungen der Täter führen die Opfer immer wieder in den Ruin. Auch die seelischen Verletzungen sind schwerwiegend. Daher sollten potenzielle Opfer sehr gut überlegen, wie schnell sie sich vollkommen Fremden im Internet öffnen und private Informationen preisgeben oder Geld überweisen. Oft genügt bereits eine einfache Internetrecherche nach dem vermeintlichen Namen oder dem zugesandten Foto, um einen Romance- oder Lovescammer zu entlarven. Sie operieren meist aus außereuropäischen Ländern und knüpfen gleichzeitig Beziehungen zu zahlreichen Opfern. Ihre Vorgehensweise wird immer ausgefeilter und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Betrüger künstliche Intelligenz einsetzen, um Fotos attraktiver Frauen und Männer zu erstellen. (cris)

Ein 13-jähriger Junge wurde am Mittwoch gegen 15 Uhr an der Kreuzung Walramstraße/ Bahnhofstraße/ Bodelschwinghstraße/ Westwall von einem Auto angefahren; die Fahrerin fuhr weiter. Nach Aussage des Jungen ging er mit drei Schulfreunden vom Kiosk an der Walramstraße aus über die grün zeigende Fußgängerampel in Richtung Innenstadt. Gleichzeitig bog aus Richtung Bahnhof ein weißes Auto in die Walramstraße ab und streifte den Jungen. Die Fahrerin hielt kurz an, die Beifahrerin (ca. 50 Jahre alt, kurze, braune Haare, blaue Jeans und dunkelgrüne Jacke) stieg aus und unterhielt sich kurz mit dem Jungen. Dann setzte das Auto seine Fahrt fort. Der Junge ging nach Hause und wurde später von seiner Mutter zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Anschließend gingen sie zur Polizei. Die ermittelt wegen unerlaubtem Entfernen vom Unfallort. Die Fahrerin und Zeugen sollten sich melden unter Telefon 9099-0. (cris)

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang der registrierten Fälle von 29667 auf 21181. Im Jahr 2023 wurden 8126 Fälle gelöst, während es im Vorjahr 7667 waren. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 6623 auf 7062, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 4478 auf 4726 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2145 auf 2336 anstieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 2159 relativ konstant. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 29.667 21.181
Anzahl der aufgeklärten Fälle 7.667 8.126
Anzahl der Verdächtigen 6.623 7.062
Anzahl der männlichen Verdächtigen 4.478 4.726
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.145 2.336
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 2.072 2.159

Quelle: Bundeskriminalamt

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