Grundschulkinder verteilen Denk- oder Dankzettel an Autofahrer je nach Geschwindigkeit.
Mettmann: Geschwindigkeitskontrolle an Grundschule
Mettmann (ost)
Am Mittwochvormittag, dem 11. Juni 2025, erlebten zahlreiche Autofahrerinnen und Autofahrer an einer Grundschule in Mettmann-Metzkausen eine ungewöhnliche Geschwindigkeitskontrolle. Abhängig von ihrer Fahrgeschwindigkeit erhielten sie entweder von anwesenden Grundschulkindern einen Denk- oder Dankzettel.
So geschah es:
Im Rahmen einer landesweiten Aktion führt die Polizei NRW seit dem heutigen 11. Juni 2025 eine Aktionswoche zur Steigerung der Verkehrssicherheit durch. Auch die Kreispolizeibehörde Mettmann beteiligt sich an dieser Aktion. Heute Morgen, zwischen 7:30 Uhr und 9 Uhr, fand an einer Grundschule in der Peckhauser Straße die „Denk- oder Dankzettelaktion“ statt.
Die Schülerinnen und Schüler der zweiten Klasse versammelten sich gemeinsam mit der örtlichen Bezirksdienstbeamtin, Polizeihauptkommissarin Silke Stephan, sowie Polizeihauptkommissarin Sabrina Berten von der Verkehrsunfallprävention und Einsatzkräften des Verkehrsdienstes der Kreispolizeibehörde Mettmann vor der Schule.
Während einer Geschwindigkeitskontrolle führten die Kinder – zusammen mit Silke Stephan und Sabrina Berten – Gespräche mit den Autofahrerinnen und -fahrern. Je nach Messergebnis bedankten sich die Kinder bei den kontrollierten Personen für ihre rücksichtsvolle Fahrweise und überreichten einen grünen Dankzettel, oder sie ermahnten diejenigen aufgrund von Geschwindigkeitsüberschreitungen und gaben einen roten Denkzettel.
Die Reaktionen der Fahrerinnen und Fahrer waren in beiden Fällen bemerkenswert: Sie bedankten sich bei den Schülerinnen und Schülern – mal leise, mal fröhlich.
Während der Aktion führten die Polizisten 45 Messungen durch. 31 Autofahrerinnen und Autofahrer erhielten einen grünen Dankzettel. 14 Autofahrende waren leider zu schnell und bekamen von den Kindern einen roten Denkzettel. In vier Fällen war die Geschwindigkeitsüberschreitung so hoch, dass die anwesenden Polizistinnen und Polizisten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren einleiten mussten. Der Fahrer eines Firmenfahrzeugs war der unrühmliche Tagesschnellste, der mit 58 km/h in der 30er Zone gemessen wurde. Ihn erwartet nun ein Bußgeld von 115 Euro und ein Punkt im Flensburger Fahreignungsregister.
Am Ende der Aktion zog man unter dem Motto #sicherimStraßenverkehr eine positive Bilanz: Die meisten Autofahrerinnen und Autofahrer hielten sich vorbildlich an die Geschwindigkeitsbegrenzung.
Nicht nur während der Aktionswoche, sondern auch in Zukunft appelliert die Polizei an alle Verkehrsteilnehmenden, langsam und rücksichtsvoll zu fahren. So kommen alle sicher an ihr Ziel.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 637.365 Unfälle. Davon entfallen 63.250 auf Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betragen 3.764, was 0,59% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 556.792, was 87,36% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten beträgt 450, Schwerverletzte 11.172 und Leichtverletzte 68.000.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)