Eine 78-Jährige wurde in Haan von fünf Männern überfallen und ausgeraubt. Die Polizei sucht dringend nach Hinweisen zu den Tätern.
Mettmann: Schwerer Raub in Wohnung – mehrere Täter flüchtig
Mettmann (ost)
Am Mittwoch, dem 18. Dezember 2024, wurde eine 78-jährige Frau in Haan in ihrer Wohnung von mehreren Männern überfallen und ausgeraubt. Die Polizei hat eine Untersuchung wegen schweren Raubes eingeleitet und bittet um Informationen über die bisher unbekannten Täter.
So ist es nach den neuesten Informationen passiert:
Um 9:30 Uhr wurde an der Wohnungstür der 78-jährigen Haanerin in der Wilhelmstraße geklingelt. Als sie die Tür öffnete, drängten fünf Männer sie in die Wohnung. Dort fesselten und bedrohten sie die Männer mit einer Schusswaffe und einem Messer und forderten Bargeld.
Die Täter durchsuchten die Wohnung und nahmen schließlich mehrere tausend Euro Bargeld sowie Schmuck im Wert von mehreren zehntausend Euro mit. Die Gruppe floh dann wahrscheinlich mit einem nicht näher beschriebenen Auto.
Nachdem die 78-Jährige sich von ihren Fesseln befreien konnte, stellte sie fest, dass sie eingeschlossen war. Durch ein Fenster machte sie eine Passantin auf sich aufmerksam, die die Polizei verständigte.
Die Einsatzkräfte kamen schnell vor Ort, befreiten die Seniorin aus der Wohnung und begannen mit den Ermittlungen. Die Polizei leitete sofort eine Fahndung ein, konnte die flüchtigen Männer jedoch nicht mehr finden.
Die Täter bestanden aus einem älteren und vier jüngeren Männern, die alle schwarz gekleidet waren. Außerdem trugen sie Sturmhauben und Handschuhe. Sie sprachen gebrochenes Deutsch. Der ältere Täter war ungefähr 40 Jahre alt, die jüngeren etwa 20 Jahre.
Die Polizei fragt: Wer hat die Tätergruppe in der Wilhelmstraße gesehen oder verdächtige Beobachtungen gemacht? Hinweise nimmt die Polizei Haan jederzeit unter der 02129 9328-6480 entgegen.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 signifikant an. Im Jahr 2022 wurden 11270 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 12625 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 6473 auf 7478. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 8073 auf 9103, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 7238 auf 8213 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 835 auf 890 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen erhöhte sich von 3590 auf 4163. Im Vergleich dazu war Nordrhein-Westfalen die Region mit den meisten registrierten Raubüberfällen in Deutschland im Jahr 2023 mit insgesamt 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 11.270 | 12.625 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 6.473 | 7.478 |
Anzahl der Verdächtigen | 8.073 | 9.103 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 7.238 | 8.213 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 835 | 890 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.590 | 4.163 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, wobei 357 Fälle gelöst werden konnten. Es gab insgesamt 518 Verdächtige, darunter 458 Männer, 60 Frauen und 206 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 470, von denen 443 gelöst werden konnten. Es gab insgesamt 671 Verdächtige, darunter 596 Männer, 75 Frauen und 310 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich zu der Region in Nordrhein-Westfalen mit den meisten Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023 – 470 – zeigt sich, dass die Situation in Nordrhein-Westfalen besorgniserregend ist.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt