Feuerwehr und Stadtwerke Minden rücken wegen möglicher Gasgefahr in Wohnkomplex aus. Anlage verursacht gefährliche Kohlenmonoxid-Mengen, keine Gefahr für Anwohner.
Minden: Gasgeruch-Einsatz in Minde-Königstor
Minden (ost)
Aufgrund mehrerer Berichte von Anwohnern wurde die Feuerwehr Minden am Donnerstagnachmittag zu einem großen Wohnkomplex in der Goethestraße in Minden gerufen. Gleichzeitig wurde der technische Dienst der Stadtwerke zur Unterstützung informiert. Auf den Grünflächen zwischen den Wohngebäuden und in einem Gebäude wurde gelegentlich ein leichter Gasgeruch wahrgenommen, jedoch konnten die Feuerwehrmessgeräte zunächst keine Feststellung treffen.
Das betroffene Gebäude wurde vorübergehend von Polizei und Feuerwehr evakuiert und mehrere Bereiche in insgesamt drei Wohngebäuden wurden überprüft. Die Tür zu einem Heizungsraum musste gewaltsam geöffnet werden. Aufgrund von Informationen der Anwohner und der Hausverwaltung, dass die Zentralheizung des gesamten Wohnkomplexes seit einigen Tagen defekt ist, lag zunächst der Verdacht nahe, dass irgendwo ein gasbetriebener Heizkörper in Betrieb sein könnte. Dies ist in geschlossenen Räumen sehr gefährlich.
Letztendlich konnte die Ursache auf die trotz Störung weiterlaufenden Heizkessel der Zentralheizung in einem Nebengebäude zurückgeführt werden. Die Anlage sprang in unregelmäßigen Abständen an und stieß unvollständig verbrannte Abgase aus. Im unmittelbaren Bereich der Anlage wurden zeitweise stark gesundheitsgefährdende Mengen an Kohlenmonoxid gemessen. Die Anlage wurde gesichert und dem Betreiber übergeben. Für die Anwohner bestand aufgrund der geringen Konzentrationen außerhalb der Anlage zu keiner Zeit eine Gefahr.
Im Einsatz waren die Feuerwehr und der Rettungsdienst der Stadt Minden, die Polizei Minden-Lübbecke sowie die Stadtwerke Minden.
Quelle: Presseportal