Ein Audi-Fahrer rast mit 164 km/h im Tunnel, Verdacht auf Drogenkonsum, Führerschein sichergestellt.
Minden: Raser im Weserauentunnel gestoppt
Bad Oeynhausen, Minden (ost)
(SN) Während der Nachmittags- und Abendstunden des Freitags haben Verkehrskontrollen des Verkehrsdienstes in Minden und Bad Oeynhausen mehrere Verkehrssünder erwischt. Insgesamt wurden 18 Verstöße festgestellt, die zu Anzeigen für neun Fahrer führten. Neun Fahrer erhielten Verwarnungsgelder.
Der traurige Spitzenreiter war ein Audi-Fahrer im Weserauentunnel gegen 21.15 Uhr. Nachdem er bereits in Minden wegen überhöhter Geschwindigkeit aufgefallen war, folgten ihm die Beamten. Im Tunnel beschleunigte der Fahrer den geliehenen Audi auf 164 km/h, obwohl nur 60 km/h erlaubt waren, und überholte mehrere Fahrzeuge auf dem rechten Fahrstreifen. Auf der Freiherr-vom-Stein-Straße wurde der Bad Oeynhausener schließlich gestoppt und kontrolliert. Ein Drogenvortest bestätigte den Verdacht auf Betäubungsmittelkonsum des 24-Jährigen, weshalb ihm eine Blutprobe entnommen wurde und sein Führerschein eingezogen wurde.
Schon um kurz nach 18.30 Uhr fiel den Beamten in Bad Oeynhausen der Fahrer eines getunten BMW auf, der durch Geschwindigkeitsüberschreitungen und einen Rotlichtverstoß auffiel. Der 27-jährige Bad Oeynhausener beschleunigte seinen Pkw auf 88 km/h, obwohl nur 50 km/h erlaubt waren. Später wurde ein anderer Audi-Fahrer (24) auf der Ringstraße in Minden gestoppt, der sein Gaspedal so stark betätigt hatte, dass er über 100 km/h fuhr. Er erhielt eine Anzeige und einen Platzverweis.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der gelösten Fälle ebenfalls gestiegen ist, gab es insgesamt mehr Verdächtige im Jahr 2023 (57879) im Vergleich zu 2022 (56367). Die Anzahl der männlichen Verdächtigen blieb ähnlich hoch, während die Anzahl der weiblichen Verdächtigen leicht anstieg. Auch die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen erhöhte sich von 16655 im Jahr 2022 auf 18722 im Jahr 2023. Nordrhein-Westfalen bleibt somit die Region mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 wurden in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle registriert. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen verzeichnet, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle waren Übrige Sachschadensunfälle mit 556.792 Fällen, was 87,36% entspricht. Innerorts gab es 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)