Verkehrsunfälle durch Geschwindigkeit, Ablenkung, Alkohol und Drogen verhindern. Präventionsarbeit für sicheres Verhalten im Straßenverkehr.
Minden: Sicherheitstage an Berufskollegs
Paderborn (ost)
(mh) Geschwindigkeit, Ablenkung, Alkohol und Drogen sind nach wie vor die Hauptursachen für schwere und tödliche Unfälle im Straßenverkehr. Betroffen davon sind oft junge Verkehrsteilnehmer. Um dem entgegenzuwirken veranstaltet die Verkehrssicherheitsberatung der Kreispolizeibehörde Paderborn in Kooperation mit der Verkehrswacht Paderborn und dem Kreis Paderborn regelmäßig Verkehrssicherheitstage an den heimischen Berufskollegs. In diesem Jahr fand die Veranstaltung an den drei Berufskollegs Ludwig Erhard, Helene Weber und Richard von Weizsäcker in Paderborn statt.
“In dem geschützten Raum der Verkehrssicherheitstage können Sie ausprobieren, welche Folgen überhöhte Geschwindigkeit sowie Ablenkung haben. Die Rauschbrille simuliert, wie es ist, unter Alkohol- und Drogeneinfluss unterwegs zu sein. Nehmen Sie das als wichtigen Impuls zum Nachdenken über das eigene Verhalten mit und kommen Sie dann im realen Straßenverkehr stets sicher an ihr Ziel. Denn das ist der Hintergrund dieser Veranstaltung. Wir wollen, dass Sie alle sicher nach Hause kommen.”, so Christoph Rüther, Landrat des Kreises Paderborn, in seinen Begrüßungsworten an die Schülerinnen und Schüler der Berufskollegs.
22 Aktions- und Infostände hatten die Polizei Paderborn, die Verkehrswacht Paderborn, die Verkehrswacht Minden und Bielefeld, die Feuerwehr Paderborn, das THW, die Notfallseelsorge, der Kreises Paderborn und der Kreisbauhof, die Bundespolizei sowie die Unternehmen Augen-Blick-Optik, Tune it Safe und der Hörgeräteakkustiker Auric auf dem Gelände der drei Berufskollegs aufgebaut. Zu den Mitmachaktionen gehörten unter anderem ein Kettcar-Slalom-Alkoholparcours, eine Rauschbrille, ein Helmtest- und ein Ablenkungssimulator sowie ein Gurtschlitten, ein Motorrad- und ein Überschlagssimulator.
“Jeder Verkehrstote ist einer zu viel und bringt unermessliches Leid über viele weitere Menschen. Das wollen wir mit unserer Präventionsarbeit verhindern”, betonte Rüther.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen sind zwischen 2021 und 2022 gesunken. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 74.623 Fälle von Drogenregistrierungen verzeichnet, wobei 67.045 Fälle gelöst wurden. Es gab 59.775 Verdächtige, darunter 52.539 Männer, 7.236 Frauen und 16.219 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenregistrierungen gemeldet, wobei 63.352 Fälle gelöst wurden. Es gab 56.367 Verdächtige, darunter 49.610 Männer, 6.757 Frauen und 16.655 Nicht-Deutsche. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten registrierten Drogenfällen im Jahr 2022 – 70.510 – ist Nordrhein-Westfalen immer noch eine der Regionen mit den höchsten Drogenraten.
2021 | 2022 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 74.623 | 70.510 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 67.045 | 63.352 |
Anzahl der Verdächtigen | 59.775 | 56.367 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 52.539 | 49.610 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 7.236 | 6.757 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.219 | 16.655 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 zeigt insgesamt 606.875 Unfälle. Davon endeten 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 12.781 Fälle aus, was 2,11% der Gesamtzahl ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel traten in 3.848 Fällen auf, was 0,63% entspricht. Der Großteil der Unfälle (86,85%) waren übrige Sachschadensunfälle, insgesamt 527.089. Bezogen auf die Ortslage, ereigneten sich 498.077 Unfälle innerorts (82,07%), 73.121 außerorts (12,05%) und 35.677 auf Autobahnen (5,88%). Insgesamt gab es 452 Todesfälle, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 606.875 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.157 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 12.781 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.848 |
Übrige Sachschadensunfälle | 527.089 |
Ortslage – innerorts | 498.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73.121 |
Ortslage – auf Autobahnen | 35.677 |
Getötete | 452 |
Schwerverletzte | 12.653 |
Leichtverletzte | 65.286 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)