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Minden: Verkehrsunfall an Gustav-Heinemann-Brücke

Auto stürzt von Südrampe – eine Tote und zwei Schwerverletzte. Unklare Unfallursache, Ermittlungen im Gange.

Durchbrochenes Brückengeländer Südrampe
Foto: Presseportal.de

Minden (ost)

Am Samstagabend ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall an der Gustav-Heinemann-Brücke in Minden. Ein PKW mit drei Insassen durchbrach in Höhe der Südrampe ein Brückengeländer und stürzte ab. Eine 26-jährige Frau aus Minden kam dabei ums Leben. Zwei weitere Insassen wurden schwer bzw. lebensgefährlich verletzt.

Zu Beginn fuhr ein Honda gegen 22:05 Uhr über die Gustav-Heinemann-Brücke (Nordbrücke) in Richtung Leteln und wollte nach rechts auf die Südrampe abbiegen. Dabei kollidierte das Auto mit dem Bordstein auf der linken Seite, überfuhr eine Verkehrsinsel, einen Gehweg und durchbrach das Brückengeländer. Der PKW stürzte daraufhin etwa 15 Meter in die Tiefe, überschlug sich mehrmals und kam auf einem Grünstreifen neben dem Weserradweg zum Liegen.

Die 26-jährige wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und musste von den eintreffenden Rettungskräften wiederbelebt werden. Sie erlag später im Klinikum Minden ihren schweren Verletzungen.

Ein anderer Insasse des Autos wurde im Wrack eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Der 29-jährige aus Minden erlitt lebensbedrohliche Kopfverletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Hannover geflogen. Der dritte Insasse, ein 27-Jähriger, erlitt schwere Verletzungen und wurde ins Mindener Klinikum gebracht.

Die genaue Unfallursache ist derzeit noch unklar. Um den genauen Unfallhergang zu klären, wurde ein spezialisiertes Verkehrsunfallaufnahmeteam hinzugezogen. Die Gustav-Heinemann-Brücke blieb bis in die frühen Morgenstunden in Richtung Leteln gesperrt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13559 Unfälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556792, was 87,36% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 55296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11172 Schwerverletzte und 68000 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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