Verkehrsteilnehmer sind im Herbst und Winter schlechter erkennbar. Polizei empfiehlt helle und reflektierende Materialien für Fußgänger und Radfahrer.
Mülheim an der Ruhr: Helle Kleidung schützt vor Unfällen
Essen (ost)
45117 E.-Stadtgebiet / 45468 MH-Stadtgebiet: Dunkelheit, Regen, Nebel… Durch die Wetterverhältnisse in der dunklen Jahreszeit sind Verkehrsteilnehmer deutlich schlechter erkennbar. Allein Fußgänger haben im Herbst und Winter ein dreifach höheres Unfallrisiko. Besonders Kinder sind sich der Gefahren im Straßenverkehr nicht bewusst. Die meisten Unfälle passieren ihnen morgens auf dem Weg zur Schule.
Die Verkehrsunfallstatistik des Jahres 2023 zeigte, dass vor allem die Zahl der verunfallten Fußgänger um über 28% angestiegen ist. Die meisten Unfälle passierten im Winter aufgrund der schlechten Sichtbarkeit. Den Beginn der dunklen Jahreszeit möchte die Polizei Essen zum Anlass nehmen, um alle Verkehrsteilnehmer und insbesondere Fußgänger zu sensibilisieren.
Die richtige Bekleidung kann entscheidend dazu beitragen, das Risiko zu minimieren. Die Polizei rät allen Fußgängern und Radfahrern helle und reflektierende Materialien zu tragen. Polizeidirektor Carsten Hamann, Leiter der Direktion Verkehr, betont: “Wer sich gut sichtbar kleidet, reduziert das Risiko eines Unfalls um fast 50 Prozent!”
Eine Person mit heller Kleidung ist bereits aus einer Entfernung ca. 40 m erkennbar, eine dunkel gekleidete Person erst ab ca. 25 m. Reflektierende Kleidung ist bereits aus einer Entfernung von ca. 140 m erkennbar. Carsten Hamann erklärt: “Andere Verkehrsteilnehmer gewinnen wertvolle Zeit, um angemessen reagieren zu können. Insbesondere jetzt in der dunklen Jahreszeit erhöht reflektierende Kleidung die Sicherheit im Straßenverkehr deutlich, besonders die von Kindern.”/SoKo
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 606.875 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 12.781 Unfälle aus, was 2,11% entspricht. 3.848 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,63% aller Unfälle sind. Die meisten Unfälle (86,85%) waren Übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 498.077 Unfälle (82,07%), außerorts (ohne Autobahnen) 73.121 Unfälle (12,05%) und auf Autobahnen 35.677 Unfälle (5,88%). Insgesamt gab es 452 Getötete, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 606.875 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.157 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 12.781 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.848 |
Übrige Sachschadensunfälle | 527.089 |
Ortslage – innerorts | 498.077 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73.121 |
Ortslage – auf Autobahnen | 35.677 |
Getötete | 452 |
Schwerverletzte | 12.653 |
Leichtverletzte | 65.286 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)