Ein 23-jähriger Mann wurde in Münster dabei erwischt, wie er unter dem Einfluss von THC einen E-Scooter fuhr. Die Polizei warnt vor den Konsequenzen und gesetzlichen Bestimmungen.
Münster: 23-Jähriger auf E-Scooter mit Joint erwischt
Münster (ost)
Ein 23-jähriger Münsteraner wurde von Beamten der Polizei Münster am Dienstagabend (06.05., 19:10 Uhr) auf der Robert-Bosch-Straße erwischt, als er unter dem Einfluss von THC einen E-Scooter lenkte.
Der Mann fiel den Polizisten auf, weil er auf dem Gehweg in Richtung Siemensstraße fuhr und einen Joint rauchte. Um eine Blutprobe zu entnehmen, wurde der 23-Jährige mit deutsch-türkischer Staatsangehörigkeit zur Polizeiwache gebracht.
Es wird dringend davon abgeraten, ein Fahrzeug zu führen, wenn man in irgendeiner Weise berauschende Substanzen konsumiert hat. Die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen besagen, dass für das Führen eines E-Scooters die gleichen Regeln in Bezug auf den Konsum von Cannabis gelten wie für das Führen eines Autos. Ein THC-Gehalt von über 3,5 Nanogramm pro Milliliter ist eine Ordnungswidrigkeit gemäß §24a Straßenverkehrsgesetz. Wenn der Fahrer sich in der Probezeit befindet oder unter 21 Jahre alt ist, gilt ein Cannabis-Verbot am Steuer. Die Folge ist ein Bußgeld und Fahrverbot. Zeigt der Fahrer Auffälligkeiten oder ist sogar in einen Unfall verwickelt, liegt ein Straftatbestand vor – unabhängig von der nachgewiesenen Menge THC.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 im Jahr 2022 auf 65532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 56367 auf 57879. Unter den Verdächtigen waren 49610 Männer und 6757 Frauen im Jahr 2022, während es 51099 Männer und 6780 Frauen im Jahr 2023 waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 im Jahr 2022 auf 18722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu der Region mit den meisten registrierten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023 – 73917 – liegt Nordrhein-Westfalen knapp darunter.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt