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Münster: 40-Jähriger wirft Einkaufswagen vor ICE

Ein Mann wirft einen vollen Einkaufswagen vor einen einfahrenden ICE und verursacht dadurch erhebliche Verspätungen im Zugverkehr. Die Bundespolizei konnte den Täter nach einer Verfolgungsjagd stellen und festnehmen.

Foto: unsplash

Münster (ost)

Die Konsequenzen seines unangemessenen Verhaltens brachten einen 40-Jährigen offensichtlich so sehr in Wut, dass er komplett durchdrehte. Er warf einen vollen Einkaufswagen vor einen einfahrenden ICE.

Weil ihm am Donnerstagnachmittag (12. Juni) aufgrund seines Verhaltens der Zutritt zur Bahnhofsmission am Gleis 9/12 verweigert wurde, begann er vor der Eingangstür zu randalieren. Die Angestellten der Bahnhofsmission alarmierten die Bundespolizei. Nach mehreren Tritten und Schlägen gegen die Tür schnappte sich der Randalierer einen dort stehenden Einkaufswagen mit den persönlichen Gegenständen eines anderen Besuchers der Bahnhofsmission. Den Einkaufswagen schob er vor den einfahrenden ICE von Frankfurt/Main nach Hamburg, der ihn trotz einer Notbremsung überfuhr.

Der 40-jährige Deutsche flüchtete über die Gleise in Richtung Hafenstraße. Nach der Sperrung der Gleise konnten ihn verfolgende Bundespolizisten im Garten eines Mehrfamilienhauses stellen und festnehmen. Gegen den betrunkenen Münsteraner wurde ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

Es wurden Videoaufnahmen der Tat bei der Bundespolizei gesichert. Zur Bergung des unter dem Zug steckengebliebenen Einkaufswagens waren zwei Feuerwehrfahrzeuge der Feuerwehr Münster im Einsatz. Der ICE musste zur Überprüfung auf Schäden aus dem Verkehr gezogen werden, der Lokführer wurde abgelöst. Acht Züge hatten insgesamt 58 Minuten Verspätung.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzte 11.172 und Leichtverletzte 68.000.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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