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Münster: Computerbetrüger bringen Senioren um Geld – Polizei gibt Präventionshinweise

Betrügerische Masche: Senioren um Geld betrogen, Polizei gibt Tipps zur Prävention.

Foto: Depositphotos

Münster (ost)

Bisher unbekannte Gauner haben am Montag (06.05.) einen 76-jährigen Münsteraner durch einen Computerbetrugstrick um Geld gebracht.

Laut dem 76-Jährigen erschien am Nachmittag eine Warnmeldung auf seinem Laptop, die anzeigte, dass der Computer gestört sei. Über eine angezeigte Telefonnummer sollte der Münsteraner Kontakt mit einem vermeintlichen Softwareunternehmen aufnehmen. Der ältere Herr folgte der Aufforderung. Während des Telefonats brachte ihn ein Mann mit englischem oder amerikanischem Akzent dazu, TAN-Nummern in ein Feld einzugeben, das auf dem Laptop erschien. Nach dem Gespräch bemerkte der 76-Jährige gemeinsam mit Familienmitgliedern den Betrug. Er entdeckte, dass vier Abbuchungen von seinem Konto vorgemerkt waren.

Die Polizei empfiehlt, in einem solchen Fall immer skeptisch zu sein. Sollten verdächtige Meldungen auf Ihrem Computer erscheinen, trennen Sie den Rechner vom Internet und fahren Sie ihn herunter. Seriöse Unternehmen nehmen nicht unaufgefordert Kontakt mit ihren Kunden auf. Geben Sie auf keinen Fall private Daten, wie Bankkontodaten oder Kreditkartendaten oder Zugangsdaten zu Kundenkonten, weiter. Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer keinen Zugriff auf Ihren PC. Wenn Sie Opfer eines Betrugs geworden sind, rät die Polizei: Ändern Sie über einen nicht infizierten Computer sofort betroffene Passwörter. Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und löschen Sie ggf. Fernwartungsprogramme. Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in die Hände der Täter gelangt sind. Lassen Sie sich von Ihrer Bank beraten, ob bereits getätigte Zahlungen zurückgeholt werden können. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Kontakt:

Polizei Münster
Luisa Baier
Telefon: 0251/ 275- 1010
E-Mail: pressestelle.muenster@polizei.nrw.de
https://muenster.polizei.nrw/

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022

Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2021 und 2022 sind rückläufig. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 30.115 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 nur noch 29.667 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 8.020 auf 7.667 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen stieg jedoch von 6.056 im Jahr 2021 auf 6.623 im Jahr 2022. Unter den Verdächtigen waren 4.478 männlich, 2.145 weiblich und 2.072 nicht-deutsche Personen. Im Vergleich dazu hatte die Region mit den meisten registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland im Jahr 2022 insgesamt 29.667 Fälle, was Nordrhein-Westfalen nahe kommt, aber dennoch niedriger ist.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 30.115 29.667
Anzahl der aufgeklärten Fälle 8.020 7.667
Anzahl der Verdächtigen 6.056 6.623
Anzahl der männlichen Verdächtigen 4.024 4.478
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.032 2.145
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.596 2.072

Quelle: Bundeskriminalamt

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