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Münster: Delikte in einer Stunde, Polizisten nehmen Täter vorläufig fest.

Ein 22-Jähriger beging innerhalb einer Stunde zwei Straftaten: Taschendiebstahl und Autoeinbruch. Die Polizei konnte ihn dank aufmerksamer Bürger festnehmen.

Foto: Depositphotos

Münster (ost)

Am Dienstagabend, dem 26.08., wurde ein 22-Jähriger innerhalb einer Stunde zweimal wegen Straftaten erwischt. Nachdem er einen Taschendiebstahl begangen hatte, stieg er unbefugt in ein Auto ein. Anschließend wurde er von Polizisten vorläufig festgenommen.

Um 20:45 Uhr entwendete der Verdächtige am Rosenplatz die Geldbörse eines 70-jährigen Mannes. Dabei nahm er eine Bahnkarte und Bargeld mit. Danach gab er das Portemonnaie in einem nahegelegenen Imbiss ab, angeblich weil er es gefunden hatte. Ein Mitarbeiter hatte den Diebstahl beobachtet und dem Geschädigten, der in der Nähe war, seine Geldbörse zurückgegeben.

Als die alarmierten Polizisten die Überwachungsvideos ansahen, näherte sich der Verdächtige auf einem Fahrrad. Der aufmerksame Imbiss-Mitarbeiter erkannte den Dieb und informierte die Beamten. Nach einer kurzen Fußverfolgung konnten die Polizisten den 22-Jährigen stellen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er seine Beute jedoch nicht dabei.

Nur kurze Zeit später, gegen 21:35 Uhr, wurden Polizisten zu einem Autoeinbruch in der Studtstraße gerufen. Ein unbekannter Mann hatte sich angeblich im Auto eines 61-Jährigen aufgehalten und war geflohen, als der Geschädigte ihn ansprach. Die Polizisten stellten den Unbekannten in der Schulstraße. Es handelte sich um den Dieb vom Rosenplatz, der nun auch die Beute des Taschendiebstahls bei sich hatte.

Der 22-jährige Deutsche war bereits in der Vergangenheit wegen mehrerer Straftaten aufgefallen und der Polizei bekannt. Die Beamten nahmen den Mann vorläufig fest.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Taschendiebstählen in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Taschendiebstahlraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 37.321 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 39.519 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der gelösten Fälle und Verdächtigen in beiden Jahren gestiegen ist, blieb die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen hoch, mit 1.284 im Jahr 2022 und 1.520 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Taschendiebstähle in Deutschland mit 39.519 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 37.321 39.519
Anzahl der aufgeklärten Fälle 1.980 2.725
Anzahl der Verdächtigen 1.633 1.897
Anzahl der männlichen Verdächtigen 1.175 1.442
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 458 455
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.284 1.520

Quelle: Bundeskriminalamt

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