Die Polizei hat Kontrollmaßnahmen durchgeführt und vier Aufenthaltsverbote sowie Anzeigen ausgesprochen. Ziel war die Bekämpfung des illegalen Drogenhandels.
Münster: Kontrollen im Engelenschanzenpark
Münster (ost)
Am Montagnachmittag (28.04.) führte die Polizei zwischen 15:00 Uhr und 17:00 Uhr Kontrollen im Engelenschanzenpark durch und überprüfte insgesamt neun Personen. Das Ziel der Maßnahmen war die Bekämpfung des illegalen Drogenhandels.
Ein 23-jähriger Mann wurde von den Beamten kontrolliert, der zunächst versuchte zu entkommen. Nachdem die Beamten ihn eingeholt und festgenommen hatten, versuchte er erneut, sich zu befreien und wehrte sich gegen die Maßnahme. Bei dem Mann mit guineischer Staatsangehörigkeit fanden die Einsatzkräfte eine nicht erlaubte Menge Cannabis sowie 410 Euro. Gegen ihn wurden Anzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Drogenhandels erstattet. Außerdem erhielt er ein Aufenthaltsverbot für den Bereich.
Zudem beobachteten die Polizisten einen 15-jährigen Marokkaner beim Verkauf von Cannabis. Auch gegen ihn wurde ein befristetes Aufenthaltsverbot ausgesprochen und ein Strafverfahren eingeleitet.
Des Weiteren identifizierten die Einsatzkräfte einen 27-jährigen Mann mit guineischer Staatsangehörigkeit in der kontrollierten Szene. Auch gegen ihn wurde ein befristetes Aufenthaltsverbot verhängt, da er bereits mehrfach im Bahnhofsbereich wegen Drogenkriminalität aufgefallen war.
Zusätzlich kontrollierten die Polizisten einen 13-jährigen Jungen mit guineischer Staatsangehörigkeit im Engelenschanzenpark, gegen den bereits ein befristetes Aufenthaltsverbot für diesen Bereich bestand. Das angedrohte Zwangsgeld für die nächste Zuwiderhandlung wurde verdoppelt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität gemeldet, während es im Jahr 2023 bereits 73917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63352 auf 65532. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 56367 auf 57879. Von den Verdächtigen waren 49610 männlich und 6757 weiblich im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 51099 männliche und 6780 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16655 im Jahr 2022 auf 18722 im Jahr 2023. Nordrhein-Westfalen bleibt die Region mit den meisten gemeldeten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt