Beamte des Polizeipräsidiums Münster führten Schwerpunktkontrollen im Bahnhofsbereich durch, um „Messergewalt“ zu bekämpfen. Ein 24-jähriger Mann wurde mit Tabletten erwischt und ein Aufenthaltsverbot verletzt.
Münster: Polizei erhöht Druck durch Razzia
Münster (ost)
Am Mittwoch (09.07.) führten Polizeibeamte des Polizeipräsidiums Münster von 14:00 bis 20:00 Uhr Schwerpunktkontrollen im Bereich des Bahnhofs und des Engelenschanzenparks durch. Das Ziel war die Bekämpfung von „Messergewalt“.
Insgesamt wurden 73 Personen von uniformierten Polizeikräften kontrolliert und insgesamt 80 Personen und mitgeführte Gegenstände durchsucht. Während der Kontrolle einer Gruppe im Engelenschanzenpark ließ ein 24-jähriger Mann mit algerischer Staatsangehörigkeit ein Tütchen mit Tabletten, vermutlich Betäubungsmitteln, fallen. Er wird nun strafrechtlich verfolgt. Die Tabletten wurden beschlagnahmt und dem 24-Jährigen wurde ein Platzverweis erteilt.
Sechs der kontrollierten Personen waren zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Eine Person, die am Bremer Platz kontrolliert wurde, hatte bereits ein Aufenthaltsverbot für den Bereich. Der 19-jährige Mann mit algerischer Staatsangehörigkeit musste eine Geldstrafe für den Verstoß zahlen.
Bereits am frühen Dienstag (08.07., 03:00 Uhr) wurden zwölf Personen im Bereich des Bremer Platzes kontrolliert. Dabei wurde ein mutmaßlich gestohlenes Fahrrad bei einem 46-jährigen Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit sichergestellt. Er wird strafrechtlich verfolgt. Außerdem wurde ein weiteres gestohlenes Fahrrad sichergestellt und eine Aufenthaltsermittlung durchgeführt.
Die Polizei Münster wird auch weiterhin mit sichtbaren und verdeckten Maßnahmen im Bahnhofsbereich präsent sein, um die Messer-, Drogen- und allgemeine Straßenkriminalität zu bekämpfen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 stiegen leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73.917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63.352 im Jahr 2022 auf 65.532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 56.367 im Jahr 2022 auf 57.879 im Jahr 2023. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland, hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an aufgezeichneten Drogenfällen mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt