Die Bundespolizei hat den Tatverdächtigen nach einer gefährlichen Körperverletzung vor dem Hauptbahnhof Münster festgenommen. Der 18-Jährige soll Pfefferspray ins Gesicht gesprüht und auf sein Opfer eingeschlagen haben.
Münster: Tatverdächtiger gestellt nach Körperverletzung
Münster (ost)
Nach einem gefährlichen Angriff vor dem Hauptbahnhof Münster wurde der Verdächtige von Einsatzkräften der Bundespolizei im Stadtgebiet festgenommen.
Ein 18-jähriger Mann aus Guinea soll am Dienstagabend (22. April) einen Landsmann desselben Alters an einem Bussteig vor dem Hauptbahnhof plötzlich mit Pfefferspray attackiert und dann auf ihn eingeschlagen und eingetreten haben.
Nachdem sich zwei Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn schützend vor das am Boden liegende Opfer gestellt hatten, flüchtete der Angreifer vom Tatort.
Die alarmierten Bundespolizeikräfte nahmen die Verfolgung auf. Als der Flüchtende die Beamten sah, warf er einen Gegenstand weg und rannte in die Achtermannstraße, wo er festgenommen wurde. In dem weggeworfenen Gegenstand fanden die Polizisten eine kleine Menge Betäubungsmittel. Außerdem entdeckten sie in einer Socke des Mannes einen mittleren dreistelligen Geldbetrag, der von der örtlichen Kriminalwache des Polizeipräsidiums Münster beschlagnahmt wurde.
Der 18-jährige, leicht verletzte Angriffsopfer wurde vor Ort ärztlich behandelt.
Gegen den Beschuldigten wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Drogenverstoßes eingeleitet. Videoaufnahmen, die den Vorfall vor dem Hauptbahnhof zeigen, wurden gesichert.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73.917 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der gelösten Fälle ebenfalls zunahm, stieg die Anzahl der Verdächtigen von 56.367 im Jahr 2022 auf 57.879 im Jahr 2023. Von den Verdächtigen waren 49.610 männlich und 6.757 weiblich, wobei die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen von 16.655 auf 18.722 anstieg. Trotz des Anstiegs in Nordrhein-Westfalen bleibt die Region mit den meisten registrierten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2023, wo insgesamt 73.917 Fälle verzeichnet wurden.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt