Eine 31-Jährige wurde tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Ein 38-jähriger Tatverdächtiger wurde festgenommen und der Haftrichterin vorgeführt.
Münster: Tod einer 31-Jährigen in Coesfeld
Münster/ Coesfeld (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung von Staatsanwaltschaft Münster, Polizei Coesfeld und Polizei Münster
Am Abend des Mittwochs (04.12.) wurde eine 31-jährige Frau aus Coesfeld tot in ihrer Wohnung am Bösings Kamp in Coesfeld aufgefunden. Am Freitagabend (06.12.) wurde ein 38-jähriger Verdächtiger von Polizisten festgenommen.
Ein Familienmitglied entdeckte am Mittwoch den leblosen Körper der 31-jährigen Frau in ihrer Wohnung. Da die genaue Todesursache zunächst unklar war, wurde für Freitag eine Obduktion angeordnet. Bei der Obduktion wurde festgestellt, dass massive Gewalteinwirkung auf den Hals die Todesursache war.
Am Freitag wurde ein 38-jähriger Libanese – der getrennt lebende Ehemann der Verstorbenen – von Polizisten festgenommen. Der Mann wurde am Samstag (07.12.) einer Haftrichterin vorgeführt. Diese entsprach dem Antrag der Staatsanwaltschaft Münster und erließ einen Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts auf Totschlag.
Die Hintergründe der Tat sind bisher unklar. Der Mann hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die Ermittlungen werden von einer Mordkommission der Polizei Münster unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Michael Reitz übernommen.
Weitere Informationen erhalten Sie von Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt unter der Telefonnummer 01722913810.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 im Jahr 2022 auf 443 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 518 im Jahr 2022 auf 671 im Jahr 2023. Davon waren 458 männlich, 60 weiblich und 206 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu hatte die Region in Deutschland mit den meisten Mordfällen im Jahr 2023 insgesamt 470 Fälle, was zeigt, dass Nordrhein-Westfalen eine besorgniserregende Zunahme verzeichnete.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt