Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Nettetal-Lobberich: Roller zu schnell, kein Führerschein

Ein 33-jähriger Nettetaler wurde ohne Führerschein und mit positivem Drogentest auf einem manipulierten Roller erwischt.

Foto: unsplash

Nettetal-Lobberich (ost)

Es läuft nicht so gut, dachte sich ein 33-jähriger Nettetaler, als er am Donnerstagmittag um kurz nach 14 Uhr von einem Streifenteam gestoppt wurde.

Ein männlicher Beamter und eine weibliche Beamtin waren auf der Breyeller Straße in Richtung Lobberich unterwegs. Sie bemerkten, dass ein Roller mit Versicherungskennzeichen zwischen den fahrenden Autos bei 55 Stundenkilometern gut „mitschwamm“.

Nachdem er angehalten wurde, zeigte der Mann eine Mofaprüfbescheinigung vor, die es ihm erlaubt, ein Kleinkraftrad bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h zu fahren. Genau so war der Roller, auf dem er unterwegs war, zugelassen. Wenn ein solcher Roller manipuliert wird, um schneller zu fahren, erlischt der Versicherungsschutz.

Er gestand dann ein, dass sein Roller 38 km/h schnell ist. Wie schnell er tatsächlich ist, wird nun durch ein Gutachten geklärt. Zu diesem Zweck wurde das Fahrzeug beschlagnahmt. Da der 33-jährige keinen Führerschein hat, erwartet ihn eine zusätzliche Anzeige.

Während der Befragung gab der Mann zu, Cannabis konsumiert zu haben. Verschiedene Tests verstärkten diesen Verdacht. Ein freiwilliger Vortest fiel positiv aus, nicht nur für Cannabis, sondern auch für Opiate und Amphetamine. Daher musste der 33-jährige dann eine Blutprobe abgeben. Anschließend durfte er die Wache zu Fuß verlassen. /hei (481)

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73917 waren. Obwohl die Anzahl der gelösten Fälle von 63352 im Jahr 2022 auf 65532 im Jahr 2023 stieg, nahm auch die Anzahl der Verdächtigen zu, von 56367 im Jahr 2022 auf 57879 im Jahr 2023. Besonders auffällig ist der Anstieg der nicht-deutschen Verdächtigen von 16655 im Jahr 2022 auf 18722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland war Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die Region mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 70.510 73.917
Anzahl der aufgeklärten Fälle 63.352 65.532
Anzahl der Verdächtigen 56.367 57.879
Anzahl der männlichen Verdächtigen 49.610 51.099
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 6.757 6.780
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.655 18.722

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24