Ein Verkehrsunfall auf der B56 in Siegburg endete mit einem Schwerverletzten und Hinweisen auf Alkoholisierung des Unfallverursachers. Eine Blutprobe wurde angeordnet und der Führerschein sichergestellt.
Neunkirchen-Seelscheid: Kollision auf B56, ein Schwerverletzter
Siegburg (ost)
Am Dienstagabend ereignete sich in Siegburg auf der Bundesstraße 56 (B56) ein Verkehrsunfall, bei dem drei Personen verletzt wurden.
Um 19:00 Uhr fuhr ein 26-jähriger Mann aus Lohmar mit seinem Seat auf der B56 von Siegburg-Stallberg in Richtung Lohmar-Heide. Auf dem Beifahrersitz saß ein 26-jähriger Mann aus Neunkirchen-Seelscheid. Zur gleichen Zeit fuhr ein 51-jähriger Mann aus Troisdorf mit seinem Opel in die entgegengesetzte Richtung. Aus bisher unbekannten Gründen kam der 51-Jährige zunächst nach rechts von der Straße ab und prallte gegen die Leitplanke. Dann geriet er zurück auf die Straße, in den Gegenverkehr und kollidierte dort mit dem Seat des Lohmarers. Der Opel kam schließlich auf einer Grünfläche zum Stehen.
Während die beiden Fahrer nur leichte Verletzungen erlitten, wurde der Beifahrer im Seat schwer verletzt. Nach der Erstversorgung vor Ort wurden die beiden 26-Jährigen ins Krankenhaus gebracht. Der 51-Jährige verzichtete auf eine Behandlung im Krankenhaus und gab an, einen Arzt aufsuchen zu wollen.
Bei der Unfallaufnahme ergaben sich Hinweise auf eine mögliche Alkoholisierung des Troisdorfers. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,4 Promille. Die Polizisten ordneten eine Blutprobe an, untersagten die Weiterfahrt und nahmen seinen Führerschein in Verwahrung.
Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Gesamtsachschaden im fünfstelligen Bereich. Die Feuerwehr kümmerte sich um auslaufende Betriebsstoffe. Die B56 war für etwa zwei Stunden im Bereich der Unfallstelle vollständig gesperrt.
Der 51-Jährige wird nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung im Straßenverkehr und des Fahrens unter Alkoholeinfluss ermittelt. (Re)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 637.365 Unfälle. Davon sind 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel sind mit 3.764 Fällen oder 0,59% vertreten. Die übrigen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 556.792 Fälle oder 87,36%. Innerorts gab es 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten beträgt 450, Schwerverletzte 11.172 und Leichtverletzte 68.000.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)