Vier Insassen teils lebensgefährlich verletzt, Rettungshubschrauber im Einsatz
Neurath: Schwerer Verkehrsunfall bei Grevenbroich
Grevenbroich (ost)
Bei einem schweren Autounfall zwischen einem PKW und einem Lieferwagen auf der Landstraße zwischen Neurath und Oekoven wurden am Montagnachmittag (30.6.) vier Insassen zum Teil lebensgefährlich verletzt. Nachdem die Feuerwehr zwei Unfallopfer, die in ihren Fahrzeugen gefangen waren, aus den Wracks befreit hatte, wurden sie aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser geflogen.
Um 17:20 Uhr kollidierten die beiden Fahrzeuge aus bisher unbekannten Gründen auf der Landstraße (L375) in der Nähe des Guts Ingenfeld. Der Lieferwagen überschlug sich daraufhin und blieb auf der Seite liegen. In jedem der Fahrzeuge war eine Person schwer verletzt und eingeklemmt oder eingeschlossen. Zwei weitere Insassen des Lieferwagens konnten sich selbst aus dem Unfallwagen befreien, bevor die Retter eintrafen. Sie wurden sofort von Feuerwehr- und Rettungsdienstkräften versorgt und später ins Krankenhaus gebracht.
Parallel zur Rettung der Insassen befreiten Rettungsteams die im PKW gefangene Person aufgrund der Dringlichkeit einer Sofortrettung und übergaben sie an den Rettungsdienst und das Team eines ebenfalls alarmierten Rettungshubschraubers. Gleichzeitig wurde auch der schwer verletzte Insasse des Lieferwagens gerettet. Etwa eine halbe Stunde nach dem Eintreffen der Retter waren beide Insassen aus den stark beschädigten Unfallfahrzeugen befreit. Auch die Person aus dem Lieferwagen wurde zur medizinischen Behandlung an den Rettungsdienst und das Team des zweiten eingesetzten Rettungshubschraubers übergeben.
Während der Rettungsmaßnahmen sicherten haupt- und ehrenamtliche Feuerwehrkräfte aus Grevenbroich den Brandschutz an der Unfallstelle, nahmen auslaufende Betriebsstoffe der Fahrzeuge auf und trennten die Batterien der Fahrzeuge ab. Nach dem anstrengenden Einsatz forderte der Einsatzleiter das Team der Psychosozialen Unterstützung an, um die Rettungskräfte zu betreuen. Diese speziell geschulten Helfer unterstützen die Einsatzkräfte bei der Bewältigung seelisch belastender Szenarien.
Während der Rettungsarbeiten war die L375 in beide Richtungen vollständig gesperrt. Der Einsatz war gegen 19:30 Uhr nach gut zwei Stunden abgeschlossen, bis auf die Aufräumarbeiten. Neben dem Hauptamt waren auch die freiwilligen Feuerwehrkräfte aus Frimmersdorf/Neurath und Gustorf/Gindorf an der Unfallstelle tätig, während die Ehrenamtlichen der Einheiten Stadtmitte und Wevelinghoven den Grundschutz für das Stadtgebiet an der Feuerwache sicherstellten. Neben den Rettungshubschraubern Christoph 9 aus Duisburg und Christoph Rheinland aus Köln waren der Notarzt sowie zwei Rettungswagen und ein Krankentransportwagen aus Grevenbroich im Einsatz.
Die Feuerwehr kann keine Angaben zur Ursache und zum Ausmaß des Schadens machen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792, was 87,36% aller Unfälle ausmacht. In Ortslagen innerorts gab es 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 17.437 (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzten 11.172 und Leichtverletzten 68.000.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)