Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Neuss: Betrüger als Polizisten ausgegeben

Eine 68-jährige Frau aus Dormagen wurde von Trickbetrügern kontaktiert, die sich als Beamte ausgaben und sie um Bargeld und Schmuck baten.

Foto: Depositphotos

Dormagen (ost)

Am Donnerstag (13.3.) wurde eine 68-jährige Frau aus Dormagen anscheinend von Trickbetrügern getäuscht.

Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen wurden die Unbekannten gegen 19 Uhr telefonisch mit der Seniorin in Kontakt gebracht und gaben sich dabei als Polizeibeamte aus. Die vermeintlichen Betrüger behaupteten, dass die Tochter der Dormagenerin in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt war. Dabei sprachen mehrere unbekannte Personen sowohl am Festnetztelefon als auch am Handy mit der Dormagenerin, einschließlich einer Person, die sich als besagte Tochter ausgab. Im Gespräch wurde die 68-Jährige aufgefordert, Bargeld und Schmuck als Kaution an einen angeblichen Sicherheitstransportdienst zu übergeben. Gegen 19:45 Uhr erschien eine unbekannte Frau an der Wohnung in der Sasserstraße und gab sich als Kurierin aus. Die Seniorin übergab ihr das geforderte Geld und den Schmuck, bevor sich die Frau zu Fuß entfernte. Die Dormagenerin wurde daraufhin misstrauisch und verständigte die echte Polizei. Der entstandene Schaden beläuft sich auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag.

Das Kriminalkommissariat 12 der Polizei des Rhein-Kreises Neuss hat die Untersuchungen aufgenommen und versucht unter anderem, über die unbekannte Kurierin den Tätern auf die Spur zu kommen. Die Ermittler bitten die Bevölkerung um Hinweise. Die unbekannte Frau wird als etwa 150 bis 155 Zentimeter groß und südländisch aussehend beschrieben. Sie soll eine normale Statur und langes, dunkles, gewelltes Haar haben. Sie trug eine dunkle Jacke und sprach ohne Dialekt. Zeugenhinweise können unter der Rufnummer 02131 3000 abgegeben werden. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei dringend zur Vorsicht. Insbesondere ältere Menschen werden immer wieder kontaktiert, um betrogen zu werden. Die Täter gehen sehr geschickt vor und nutzen psychologischen Druck, um die Opfer zu manipulieren. Wer die Tricks der Betrüger kennt, kann sie jedoch erkennen und sich schützen. Deshalb sollten Freunde und Angehörige das Gespräch suchen und über dieses Risiko informieren. Die Polizei hat Tipps und Informationen online unter www.rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-betruegern zusammengestellt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 auf 671, wobei der Anteil der männlichen Verdächtigen mit 596 deutlich höher war als der der weiblichen Verdächtigen mit 75. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 206 auf 310. Im Vergleich dazu war Nordrhein-Westfalen die Region mit den meisten Mordfällen in Deutschland im Jahr 2023 mit insgesamt 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 380 470
Anzahl der aufgeklärten Fälle 357 443
Anzahl der Verdächtigen 518 671
Anzahl der männlichen Verdächtigen 458 596
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 60 75
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 206 310

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24