Eine Kaarsterin wurde auf ihrem E-Scooter von einem blauen Opel Astra Kombi gefährdet. Der Fahrer flüchtete, die Polizei sucht Zeugen.
Neuss: Polizei sucht flüchtigen Unfallbeteiligten
Neuss (ost)
Eine Frau aus Kaarst, 35 Jahre alt, fuhr am Mittwoch (25.06.) um 8 Uhr mit ihrem E-Scooter auf dem Weißenberger Weg in Neuss. Ein blaues Auto, möglicherweise ein Opel Astra Kombi, kam ihr entgegen. Laut ersten Informationen plante der Fahrer, auf den Bordstein zu fahren, und geriet dabei auf ihre Fahrbahnseite. Es kam zu keiner Berührung zwischen dem Auto und dem E-Scooter, aber die Kaarsterin musste eigenen Angaben zufolge stark bremsen und stürzte auf die Motorhaube des Wagens, wobei sie sich leicht verletzte.
Der unbekannte Fahrer setzte seine Fahrt fort.
Die Polizei sucht nun nach dem flüchtigen Unfallverursacher, der alleine im Auto saß. Der Mann soll zwischen 45 und 50 Jahre alt sein, helle Haut haben und eine BaseCap mit nach hinten gedrehtem Schirm getragen haben.
Möglicherweise weist das Fahrzeug Beschädigungen an der Motorhaube und am Außenspiegel auf.
Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02131 300-0 bei der Polizei oder per E-Mail an poststelle.rhein-kreis-neuss@polizei.nrw.de zu melden.
Das Verkehrskommissariat 1 hat die Ermittlungen aufgenommen. Egal ob mit dem Auto oder dem Fahrrad: Die „Fahrerflucht“, genauer das „unerlaubte Entfernen vom Unfallort“, ist kein Kavaliersdelikt. Wer an einem Unfall beteiligt ist, ist verpflichtet, den übrigen Personen seine Kontaktdaten auszuhändigen. Am besten sollte die Polizei verständigt werden, damit alle Beteiligten auf der sicheren Seite sind. Wer gegen dieses Gesetz verstößt, muss mit Fahrverbot, Geld- oder sogar Freiheitsstrafe rechnen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 637.365 Unfälle. Davon entfallen 63.250 Unfälle auf Personenschäden, was 9,92% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betragen 3.764, was 0,59% aller Unfälle sind. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 556.792, was 87,36% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 (1,08%). Die Anzahl der Getöteten beträgt 450, Schwerverletzte 11.172 und Leichtverletzte 68.000.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)