Ein aufmerksamer Anwohner informierte die Polizei über einen lauten Knall und verdächtige Aktivitäten an einem Zigarettenautomaten. Die Beamten konnten daraufhin einen 41-jährigen Neusser festnehmen und Beweismittel sicherstellen.
Neuss: Zeuge beobachtet Sprengung Zigarettenautomaten – Festnahme
Neuss (ost)
Dank eines lauten Knalls, der von einem Zeugen gehört wurde, konnte ein 41-jähriger Neusser festgenommen werden, nachdem er an einem Zigarettenautomaten gesehen wurde und die Polizei informiert wurde.
Am Freitag (24.01.) bemerkte ein Bewohner der Straße Am Baldhof gegen 23:50 Uhr einen lauten Knall und sah Rauch an einem Zigarettenautomaten. Da er auch einen Mann am Automaten sah, informierte er die Polizei und gab eine genaue Beschreibung der Person ab. Die alarmierten Beamten trafen kurz darauf einen 41-jährigen Neusser an der S-Bahnhaltestelle Neuss-Süd an, der der Beschreibung entsprach, und kontrollierten ihn. Bei der Kontrolle fanden sie Beweismittel, die darauf hindeuten, dass der Mann mit der Tat in Verbindung stehen könnte. Außerdem hatte der Neusser ein Fahrrad bei sich, das laut ersten Erkenntnissen nicht ihm gehörte. Auch Betäubungsmittel wurden bei ihm gefunden. Ob er mit einem weiteren beschädigten Zigarettenautomaten in der Nähe der Haltestelle in Verbindung steht, wird im Zuge der Ermittlungen geklärt.
Der Neusser wurde festgenommen und zur Polizeiwache gebracht.
Die gefundenen Gegenstände wurden beschlagnahmt. Nach Prüfung der Haftgründe und Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wurde er wieder freigelassen.
Das Kriminalkommissariat 22 hat die Ermittlungen bezüglich des Besitzes von Betäubungsmitteln, des Verdachts des Fahrraddiebstahls und der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion übernommen.
Zeugen, die etwas beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der 02131 3000 bei der Polizei zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70.510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 73.917 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 63.352 im Jahr 2022 auf 65.532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 56.367 im Jahr 2022 und 57.879 im Jahr 2023. Von den Verdächtigen waren 49.610 männlich und 6.757 weiblich im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 51.099 männliche und 6.780 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 16.655 im Jahr 2022 auf 18.722 im Jahr 2023. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten aufgezeichneten Drogenfällen im Jahr 2023, Nordrhein-Westfalen mit 73.917 Fällen, zeigt sich, dass die Drogenkriminalität in dieser Region besonders hoch ist.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt