Niederkrüchten-Heyen: Unfall ohne Zusammenstoß in Heyen
Ein Fahrradfahrer wurde durch ein Auto auf dem Radweg gefährdet und stürzte, der Autofahrer flüchtete vom Unfallort.
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Niederkrüchten-Heyen (ost)
Etwa um 16.45 Uhr am Dienstag ereignete sich in Heyen beinahe ein Unfall durch einen Beinahe-Zusammenstoß.
Ein 52-jähriger Niederkrüchtener war mit seinem Fahrrad auf dem Radweg entlang der Damer Straße in Richtung Laar unterwegs, kommend aus Richtung Dam. Der Radweg verläuft für seine Fahrtrichtung auf der linken Seite der Damer Straße, ist jedoch in beide Richtungen freigegeben.
Dies bemerken auch Autofahrer, die von der Straße ‘Am Ertekamp’ kommen und auf die Damer Straße abbiegen möchten. Neben dem Schild für “Vorfahrt achten” befindet sich dort auch das Zusatzschild, das darauf hinweist, dass Radfahrer aus beiden Richtungen die Straße überqueren können.
Ein Autofahrer oder eine Autofahrerin bog aus dieser Straße ab, bremste jedoch nicht vor dem Radweg, sondern fuhr sofort so weit vor, dass er oder sie den Verkehr auf der Damer Straße einsehen konnte. Dadurch blockierte das Auto den Radweg, auf dem der Niederkrüchtener fuhr. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, bremste er stark ab und stürzte über den Lenker seines Fahrrads auf die Straße. Dabei erlitt er leichte Verletzungen und musste ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Das Auto setzte seine Fahrt fort.
Das Verkehrskommissariat ermittelt wegen Fahrerflucht und sucht Zeugen. Auch der beteiligte Autofahrer oder die Autofahrerin wird natürlich gesucht. Möglicherweise war ihm oder ihr nicht bewusst, dass man an einem Unfall beteiligt sein kann, ohne dass es zu einem Zusammenstoß kommt. Dazu muss man die Straßenverkehrsordnung genau lesen: “Beteiligt an einem Verkehrsunfall ist jede Person, deren Verhalten nach den Umständen zum Unfall beigetragen haben kann.”
Wer Informationen zu dem Unfall hat, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 02162/377-0 zu melden. /hei (846)
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 zeigt insgesamt 606.875 Unfälle. Davon waren 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 12.781 Fälle aus, was 2,11% entspricht. 3.848 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,63% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle (86,85%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 498.077 Unfälle (82,07%), außerorts (ohne Autobahnen) 73.121 Unfälle (12,05%) und auf Autobahnen 35.677 Unfälle (5,88%). Insgesamt gab es 452 Getötete, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.
