Am Freitagmorgen nahm die Bundespolizei in Dortmund zwei gesuchte Straftäter fest. Einer plante die Ausreise über den Dortmunder Flughafen, der andere wurde im Hauptbahnhof verhaftet.
Niedersachsen: Haftbefehle in Dortmund vollstreckt
Dortmund – Lippstadt (ost)
Am Freitagmorgen (7. Februar) wurden von Bundespolizisten in Dortmund gleich zwei gesuchte Straftäter festgenommen. Einer der Männer plante, über den Dortmunder Flughafen aus dem Bundesgebiet auszureisen. Der zweite Gesuchte wurde im Hauptbahnhof Dortmund entdeckt und verhaftet.
Etwa um 7:45 Uhr kontrollierten Bundespolizisten einen 36-Jährigen, der vorhatte, über den Dortmunder Flughafen nach Krakau/ Polen zu reisen. Die Überprüfung der Identität des ukrainischen Staatsbürgers ergab, dass die Staatsanwaltschaft Osnabrück einen Haftbefehl gegen ihn ausgestellt hatte. Das Amtsgericht Osnabrück hatte den Mann im Juni 2024 wegen Betrugs zu einer Geldstrafe von 20 Tagessätzen à 30,- Euro verurteilt.
Weil der Ukrainer aus Lippstadt bisher weder die geforderte Summe von 600,- Euro (zzgl. Verfahrenskosten) bezahlt noch sich der Haftantrittsladung gestellt hatte, wurde er von der Staatsanwaltschaft Osnabrück zur Festnahme ausgeschrieben.
Die Bundespolizisten nahmen den Verurteilten fest und brachten ihn dann zur Wache am Dortmunder Flughafen. Dort kontaktierte er einen Familienangehörigen, der bereit war, die geforderte Geldstrafe zu zahlen. Nachdem die Summe in einer Dienststelle der Polizei Niedersachsen eingezahlt worden war, konnte der 36-Jährige seine Reise fortsetzen und einer voraussichtlichen Freiheitsstrafe von zehn Tagen entgehen.
Nur wenige Minuten später, gegen 8:20 Uhr, patrouillierten Einsatzkräfte der Bundespolizei den Dortmunder Hauptbahnhof und wurden auf einen 32-Jährigen aufmerksam. Zur Feststellung seiner Identität überreichte er den Beamten seinen polnischen Personalausweis. Ermittlungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Dortmund per Haftbefehl nach ihm suchte. Das Amtsgericht Dortmund hatte den polnischen Staatsbürger bereits im Juli 2020 wegen Erschleichens von Leistungen in drei Fällen zu einer Geldstrafe von 35 Tagessätzen á 10,- Euro verurteilt.
Daraufhin verhafteten die Polizisten den Dortmunder und brachten ihn zur Bundespolizeiwache. Da er die geforderte Summe von 350,- Euro (zzgl. Verfahrenskosten) nicht zahlen konnte, wurde er von den Einsatzkräften für voraussichtlich 35 Tage inhaftiert.
Quelle: Presseportal