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Norf: Rollerfahrer fliehen vor Polizei

Mehrere Jugendliche versuchen, sich einer Verkehrskontrolle zu entziehen, verursachen Unfälle und werden festgehalten. Ermittlungen laufen, Zeugen werden gebeten, sich zu melden.

Foto: Depositphotos

Neuss (ost)

Am Sonntag (13.4.) haben mehrere junge Leute versucht, einer Verkehrskontrolle der Polizei zu entkommen und dabei Unfälle verursacht. Gegen 20.15 Uhr fielen den Beamten an der Niersstraße in Neuss-Norf zwei Motorroller auf, weil der Fahrer des einen und die Beifahrerin des anderen offensichtlich ohne Helm unterwegs waren. Die Personen reagierten jedoch nicht auf die Anhaltezeichen und fuhren aus dem Kreisverkehr Am Goldberg/ An der Norf/ Schellbergstraße in Richtung Kruppstraße davon, bevor sie sich an der Kreuzung Am Goldberg und Niersstraße trennten. Dabei wurde die erlaubte Höchstgeschwindigkeit deutlich überschritten. Einer der Roller fuhr weiter auf der Straße Am Goldberg, der andere entgegengesetzt in die Einbahnstraße Niersstraße. Die Beamten entschieden sich, letzteren zu verfolgen. In der Niersstraße kam dem Flüchtigen ein Auto entgegen, das den Weg blockierte. Der Rollerfahrer versuchte, sich an dem Auto vorbeizudrängeln, berührte es dabei und verursachte einen Schaden, bevor er flüchtete. Gleichzeitig fuhr aus der entgegengesetzten Richtung das zweite Kleinkraftrad in die Niersstraße ein und kam den Beamten entgegen. Da die Fahrbahn durch das unbeteiligte Auto und den ersten Roller blockiert war, lenkte der Fahrer auf den Gehweg, verunfallte jedoch und beschädigte einen geparkten Wagen sowie einen Zaun. Der Fahrer und die Beifahrerin wurden nach dem Unfall von der Polizei festgehalten. Neben dem Fahren ohne Helm stellte sich heraus, dass es sich bei dem Fahrzeug um gestohlene Ware handelte – der Motorroller war im August 2024 in Neuss gestohlen worden. Außerdem war der 14-jährige Fahrer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis, das Versicherungskennzeichen war ebenfalls ungültig.

Nachfolgend konnten der Halter und Fahrer des zweiten Rollers ermittelt und an seiner Wohnadresse angetroffen werden. Auch der ebenfalls 14-jährige war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und ohne den vorgeschriebenen Versicherungsschutz unterwegs.

Bei den Unfällen wurde niemand verletzt.

Das Verkehrskommissariat 1 ermittelt und bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 02131 3000 zu melden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Bei den Verkehrsunfällen gab es insgesamt 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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