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Notrufmissbrauch in Kall

Ein Mann aus Kall wählte über 350 mal den Polizeinotruf ohne Grund. Die Polizei warnt vor den Konsequenzen und appelliert an die Bürger um verantwortungsvollen Umgang.

Foto: unsplash

Euskirchen (ost)

Ein 33-jähriger Mann aus Kall hat in den letzten vier Wochen mehr als 350 Mal die Polizeinotruf 110 angerufen – ohne ersichtlichen Grund oder Zweck.

Er benutzte dabei dasselbe Handy, um wiederholt im Minutentakt den Notruf zu wählen und so die Leitungen zu blockieren.

Am Dienstag (7. Oktober) rief der 33-Jährige erneut über den Notruf an und meldete eine Lärmbelästigung.

Vor Ort konnten die Polizeibeamten keine Lärmbelästigung feststellen.

Im Gespräch gab der Mann an, dass er in den letzten Wochen vermehrt angerufen habe, um Vorfälle zu melden.

Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass alle Anrufe von derselben Telefonnummer kamen. Das Handy wurde beschlagnahmt.

Gegen den 33-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Missbrauchs von Notrufen eingeleitet.

Die Polizei warnt eindringlich davor, den Notruf 110 nur in echten Not- und Gefahrensituationen zu wählen.

Der Missbrauch des Notrufs ist kein Bagatelldelikt:

Ein Missbrauch von Notrufen kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe geahndet werden.

Solche Anrufe binden Rettungskräfte, die dann nicht für echte Notfälle zur Verfügung stehen. Im schlimmsten Fall kann das Leben kosten. Die Polizei Euskirchen appelliert daher an alle Bürger, den Notruf nur in wirklichen Notlagen zu wählen.

Quelle: Presseportal

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