Die Polizei entdeckte Drogen in der Wohnung nach einer Körperverletzung. Der Mieter und Gäste standen unter Drogeneinfluss.
Oberhausen: Gewaltdelikt bringt Drogenlager ans Licht
Oberhausen (ost)
Am Donnerstagmorgen (29.05.) hat die Polizei Oberhausen einen Notruf von einem Zeugen erhalten, der der Leitstelle von einer Körperverletzung in der Ruprechtstraße in Lirich berichtet hat. Danach sind zwei Streifenwagen zu der genannten Wohnung gefahren, in der der Mieter und andere Gäste angetroffen wurden. Während des Einsatzes stellte sich heraus, dass es zu einer gegenseitigen Körperverletzung zwischen dem Wohnungsmieter (41, Staatsangehörigkeit: deutsch) und einem Besucher des 41-Jährigen gekommen war. Die Polizistinnen und Polizisten haben daher den Vorfall zur Anzeige gebracht.
Während der Aufnahme des Sachverhalts erhärtete sich der Verdacht, dass sowohl der Mieter als auch die anderen Anwesenden unter dem Einfluss von Drogen standen und sich weitere verbotene Substanzen in der Wohnung befanden. Die eingesetzten Kräfte haben daher über die Staatsanwaltschaft Duisburg einen Durchsuchungsbeschluss beim Amtsgericht Duisburg erwirkt, wonach die Wohnung des 41-Jährigen unverzüglich durchsucht wurde. Bei der Durchsuchung wurden verschiedene Konsumartikel wie Spritzen, Dosen mit weißen Ablagerungen und eine Tüte mit 38 Gramm Metamphetamin gefunden und sichergestellt. Der 41-Jährige wird auch wegen dieser Angelegenheit strafrechtlich verfolgt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 70510 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es 2023 bereits 73917 Fälle waren. Obwohl die Anzahl der gelösten Fälle ebenfalls gestiegen ist, blieb die Anzahl der Verdächtigen mit 57879 relativ konstant. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland, die die höchste Anzahl von Drogenfällen verzeichneten, bleibt Nordrhein-Westfalen eine der Regionen mit den höchsten Drogenraten im Land.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 70.510 | 73.917 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 63.352 | 65.532 |
Anzahl der Verdächtigen | 56.367 | 57.879 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 49.610 | 51.099 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 6.757 | 6.780 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 16.655 | 18.722 |
Quelle: Bundeskriminalamt