Ein tragischer Unfall löste einen Großeinsatz der Polizei in Oberhausen aus. Ein LKW verursachte massive Schäden und forderte ein Todesopfer.
Oberhausen: Großeinsatz nach schwerem Verkehrsunfall
Oberhausen (ost)
Am Donnerstagabend (24.07.) hat ein tragischer Verkehrsunfall im Stadtteil Holten einen Großeinsatz der Polizei Oberhausen ausgelöst. Gegen 18:00 Uhr alarmierten zahlreiche Anrufer über den Notruf die Polizei, da ein Lastwagen in der Bahnstraße mehrere geparkte Autos gerammt und dann in ein Wohnhaus gefahren war.
Alle verfügbaren Streifenwagen eilten sofort zur Unfallstelle. Nach den aktuellen Ermittlungen fuhr der Lastwagen auf der Bahnstraße in Richtung Holten und hinterließ ab der Emscherbrücke eine Spur der Verwüstung: Mehrere geparkte Autos wurden schwer beschädigt und zum Teil durch die Wucht des Aufpralls zur Seite geschleudert.
Leider wurde eine 43-jährige Passantin vom Lastwagen erfasst und tödlich verletzt. Sie starb noch am Unfallort. Der 38-jährige Lastwagenfahrer beging nach dem Aufprall gegen die Hauswand nach aktuellen Erkenntnissen Suizid. Die sofort eingeleiteten Rettungsmaßnahmen blieben erfolglos. Eine weitere Person (37) wurde verletzt und musste ärztlich versorgt werden.
Seelsorger kümmerten sich um Augenzeugen und Polizeikräfte, die unter dem Eindruck des schweren Unfalls standen. Ein spezialisiertes Verkehrsunfallteam der Polizei übernahm die Unfallaufnahme. Spuren wurden gesichert, zahlreiche Zeugen befragt und zur Dokumentation wurde auch eine Drohne eingesetzt.
Die Feuerwehr war mit einem großen Aufgebot im Einsatz – unter anderem wurde ein Rettungshubschrauber eingesetzt. Die umfangreichen Maßnahmen zogen sich bis in die frühen Morgenstunden des Freitags (25.07.) hin.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Unfalls dauern an.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle in Nordrhein-Westfalen. Davon hatten 63.250 Unfälle Personenschäden (9,92%), 13.559 schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden (2,13%) und 3.764 Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel (0,59%). Die restlichen 556.792 Unfälle waren Sachschadensunfälle (87,36%). In der Ortslage ereigneten sich 55.296 Unfälle innerorts (8,68%), 17.437 außerorts (2,74%) und 6.889 auf Autobahnen (1,08%). Es gab insgesamt 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)