Eine Person wurde nach einer Verfolgungsfahrt durch Einsatz von Schusswaffen lebensgefährlich verletzt. Ermittlungen laufen, Täter in Lebensgefahr.
Oberhausen: Tödlicher Schusswaffengebrauch in Mülheim an der Ruhr
Dortmund (ost)
Lfd.-Nr.: 0633
Wie bereits unter der Lfd. Nr. 0625 (weiteres dazu hier: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/6080080) berichtet, wurde am 20.07.2025 eine Person nach einer Verfolgungsfahrt durch verschiedene Behörden in Mülheim an der Ruhr durch den Einsatz von Schusswaffen lebensgefährlich verletzt. Es wurde festgestellt, dass es sich bei dem Verletzten um einen 29-jährigen Mazedonier mit Wohnsitz in Oberhausen handelt. Der Verletzte wird weiterhin im Krankenhaus behandelt und schwebt in Lebensgefahr.
Der Auslöser für die Verfolgungsfahrt war eine Verkehrskontrolle in Bottrop. Der 29-Jährige ignorierte die Anweisungen der Polizeibeamten und versuchte, sich durch Flucht der Kontrolle zu entziehen. Bei einem Unfall in der Kleinen Bruchstraße in Mülheim an der Ruhr kam er schließlich zum Stillstand. Nachdem er daran gehindert wurde, weiterzufahren, kam es aus bisher ungeklärten Gründen zum Einsatz der Dienstwaffen von zwei Polizeibeamten. Gegen beide Beamte wurde ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags eingeleitet. Im Zuge der Ermittlungen wurden die Waffen der Beamten, ihre persönliche Ausrüstung einschließlich Bodycams sowie die Fahrzeuge mit den Dashcams sichergestellt. Die Auswertung der Aufnahmen wurde angeordnet. Durch moderne Laserscans wurde der Tatortbereich eingehend untersucht, um das Tatgeschehen präzise rekonstruieren zu können. Das Polizeipräsidium Dortmund hat aus Neutralitätsgründen die Ermittlungen unter Leitung der Staatsanwaltschaft Duisburg übernommen. Derzeit gibt das Polizeipräsidium Dortmund in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Presseauskünfte.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 470 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 357 auf 443. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 518 auf 671, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 458 auf 596 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 60 auf 75 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 206 auf 310. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit insgesamt 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 637.365 Unfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% der Gesamtzahl entspricht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Die Anzahl der Getöteten betrug 450, Schwerverletzte wurden 11.172 Personen registriert und 68.000 Personen wurden leicht verletzt.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)