In den vergangenen Tagen wurden mehrere Einbrüche im Rhein-Kreis Neuss verübt. Tatverdächtige drangen in Häuser ein, durchsuchten Räume und erbeuteten Bargeld und Schmuck.
Osterath: Einbruchsserie vor Weihnachten
Kaarst, Meerbusch, Korschenbroich, Jüchen (ost)
In den vergangenen Tagen waren mutmaßliche Einbrecher im Rhein-Kreis Neuss unterwegs.
In Meerbusch versuchten mutmaßliche Einbrecher zwischen Donnerstag (19. 12.), 20:30 Uhr, und Freitag (20. 12.), 10:15 Uhr, in ein Haus an der Dresdener Straße im Stadtteil Osterath einzudringen. An der Haustür wurden Hebelmarkten bemerkt. In das Gebäude gelangten die Unbekannten nach ersten Ermittlungen nicht.
Zwischen Mittwoch (18. 12.), 14 Uhr, und Freitag, 10.30 Uhr, kam es zu einem weiteren Einbruch an der Straße “Auf der Hardt” in Dormagen-Nievenheim. Nach ersten Erkenntnissen gelangten die Tatverdächtigen durch den Garten an das Einfamilienhaus und schlugen ein Fenster ein. Sie durchsuchten die Räume und flüchteten über eine Terrassentür. Ob sie dabei etwas entwendet haben, ist Gegenstand der Ermittlungen.
Am Freitag schlugen bislang unbekannte Tatverdächtige im Zeitraum zwischen 18:30 Uhr und 21:30 Uhr an der Hasselstraße in Kaarst-Holzbüttgen zu. Die Hauseingangstür wurde augenscheinlich aufgebrochen und mehrere Räume durchsucht. Ob etwas entwendet wurde, ist Gegenstand der Ermittlungen.
Zwischen Freitag, 17 Uhr, und Samstag (21. 12.), 13 Uhr, brachen Unbekannte an der Straße “Am Schimmelsbusch” in Grevenbroich-Neurath über eine Balkontür ein. Beute wurde hier nach aktuellen Erkenntnissen nicht gemacht.
Am Samstag kam es zu einem versuchten Einbruch an der Liedberger Straße im Korschenbroicher Stadtteil Pesch. Zwischen 17:30 Uhr und 17:45 Uhr schlugen Unbekannte die Terrassentür ein, betraten so die Wohnung und erbeuteten Bargeld.
Bereits zwischen Freitag, 6 Uhr, und Samstag, 23:20 Uhr wurde ein Einbruch an der Liedberger Straße gemeldet. Auch hier verschafften sich die Täter über die Terrassentür Zugang und durchsuchten die Räume. Ob Beute gemacht wurde, wird derzeit noch ermittelt.
Ebenfalls an der Liedbergstraße ereignete sich ein weiterer Einbruch in der Zeit von 21 bis 23 Uhr. Die Tatverdächtigen drangen über eine Terrassentür in das Einfamilienhaus ein, durchsuchten die Räume und erbeuteten nach ersten Erkenntnissen Schmuck.
In der Zeit von Samstag, 19 Uhr, auf Sonntag (22. 12.), 21:50 Uhr, waren mutmaßliche Einbrecher an der Lise-Meitner-Straße in Jüchen aktiv. Die Unbekannten drangen über die Terrassentür ein und durchwühlten die Räume. Ob Beute gemacht wurde, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.
In allen Fällen hat das Kriminalkommissariat 14 die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 02131 3000 bei der Polizei zu melden.
Die Polizei weist in diesen Zusammenhängen nochmals daraufhin, Fenster und Türen zu schließen. Schließen sie beim Verlassen der Wohnung auch die Wohnungstür ab. Zudem berät die Polizei interessierte Bürgerinnen und Bürger kostenlos zum Thema Einbruchschutz. Ziel ist es, die Zahl der Wohnungseinbrüche gemeinsam zu senken. Je besser ein Haus oder Wohnung gesichert ist, desto schwieriger ist es für Täter einzubrechen. Einbrecher steigen zu jeder Tageszeit ein. Häufig geschieht es tagsüber, wenn die Bewohner “nur mal kurz weg” sind. Die Täter haben es eilig und nutzen jede günstige Gelegenheit. Alle Informationen zur Beratung finden Sie unter: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/artikel/polizei-beraet-zum-einbruchsschutz-tipps-und-termine
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 23528 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 27061 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3385 auf 3616. Die Anzahl der Verdächtigen sank jedoch von 2789 auf 3069. Davon waren 2344 männlich, 455 weiblich und 1451 nicht-deutsch. Trotz des Anstiegs bleibt Nordrhein-Westfalen nicht das Bundesland mit den meisten Einbruchsfällen im Jahr 2023, da die meisten Fälle in einem anderen Bundesland mit 27061 Fällen verzeichnet wurden.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 23.528 | 27.061 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.385 | 3.616 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.789 | 3.069 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.344 | 2.614 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 445 | 455 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.196 | 1.451 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Mordraten in Nordrhein-Westfalen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 380 Fälle registriert, wovon 357 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 518 Verdächtige, darunter 458 Männer, 60 Frauen und 206 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Mordfälle auf 470, wovon 443 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 671, darunter 596 Männer, 75 Frauen und 310 Nicht-Deutsche. Im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland mit den höchsten Mordraten im Jahr 2023 – 470 Fälle – liegt Nordrhein-Westfalen im oberen Bereich.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 380 | 470 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 357 | 443 |
Anzahl der Verdächtigen | 518 | 671 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 458 | 596 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 60 | 75 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 206 | 310 |
Quelle: Bundeskriminalamt