Im späten Sommer und frühen Herbst steigt das Risiko, in Wildunfälle verwickelt zu werden. Besonders in ländlichen Gebieten im Kreis Paderborn wandern Wildtiere über Straßen.
Paderborn: Erhöhte Gefahr von Wildunfällen
Kreis Paderborn (ost)
CK) – Während des späten Sommers und frühen Herbstes besteht für Autofahrer im ländlich geprägten Kreis Paderborn eine erhöhte Gefahr, in Wildunfälle verwickelt zu werden.
Mit der Zeitumstellung fällt der morgendliche Berufsverkehr in die Dämmerung, was die Gefahr erhöht, dass Wildtiere auf Nahrungssuche Straßen überqueren.
Obwohl die meisten Wildunfälle nur Sachschäden verursachen, besteht dennoch eine hohe Verletzungsgefahr, hauptsächlich durch Ausweichmanöver, die zu Unfällen führen können.
Ein ausgewachsenes Reh wiegt zwischen 15 und 25 kg, Damhirsche bis zu 50 kg und Wildschweine bis zu 100 kg, was zu Totalschäden an Fahrzeugen führen kann.
Jeder Zusammenstoß birgt ein Risiko für Verkehrsteilnehmer.
Ein Zusammenstoß mit einem Reh ist relativ ungefährlich, während Wildschweine und Damwild ernstere Kollisionsgegner darstellen können.
Was kann man tun?
1. Seien Sie außerhalb geschlossener Ortschaften stets auf Wild vorbereitet, besonders in der Dämmerung und entlang von Wald- und Wiesenübergängen.
2. Achten Sie auf Erntemaschinen, da hier die Gefahr erhöht ist.
3. Fahren Sie vorsichtig und bremsbereit, um in Kurven jederzeit eine Vollbremsung machen zu können.
4. Bremsen Sie kontrolliert ab, wenn Wild auftaucht, und beachten Sie den nachfolgenden Verkehr.
5. Machen Sie keine unkontrollierten Lenkbewegungen und bremsen Sie bei Gefahr mit aller Kraft.
6. Im Falle eines Wildunfalls kontaktieren Sie sofort den Jagdpächter oder die Polizei, um die Tiere zu entsorgen und nach verletzten Tieren zu suchen.
Die größte Gefahr bei Wildkontakt entsteht durch nicht angepasste Geschwindigkeit und unkontrollierte Lenkbewegungen.
Besuchen Sie ein Fahrsicherheitstraining, um professionelle Brems- und Ausweichmanöver zu erlernen und das Risiko von Unfällen zu minimieren.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% ausmacht. Innerorts gab es 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 637.365 |
Unfälle mit Personenschaden | 63.250 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 13.559 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 3.764 |
Übrige Sachschadensunfälle | 556.792 |
Ortslage – innerorts | 55.296 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 17.437 |
Ortslage – auf Autobahnen | 6.889 |
Getötete | 450 |
Schwerverletzte | 11.172 |
Leichtverletzte | 68.000 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)